Студопедия

Главная страница Случайная страница

Разделы сайта

АвтомобилиАстрономияБиологияГеографияДом и садДругие языкиДругоеИнформатикаИсторияКультураЛитератураЛогикаМатематикаМедицинаМеталлургияМеханикаОбразованиеОхрана трудаПедагогикаПолитикаПравоПсихологияРелигияРиторикаСоциологияСпортСтроительствоТехнологияТуризмФизикаФилософияФинансыХимияЧерчениеЭкологияЭкономикаЭлектроника






Die Internationale Akademie für Nachhaltige Entwicklungen und Technologien






an der Universitä t Karlsruhe (IANET)

 

 

Am 21. Juni 1999 wurde die Internationale Akademie fü r Nachhaltige Entwicklungen und Technologien (IANET) an der Universitä t Karlsruhe gegrü ndet. Die Akademie ist das Ergebnis einer langjä hrigen erfolgreichen Kooperation zwischen Mitgliedern der Universitä t Karlsruhe und Wissenschaftler in Russland. Karlsruhe ist wegen seiner herausragenden Rolle als Standort umweltbezogener Institutionen besonders prä destiniert fü r die IANET.

Aus traditioneller Sicht gehen die deutsch-russischen Beziehungen in der Wissenschaft sogar zurü ck bis in das Jahr 1860. Anlä sslich des ersten Weltkongresses der Chemie in Karlsruhe trafen der damalige Karlsruher Professor fü r Chemie und Physik Lothar Meyer und der russische Dozent Dmitri Mendelejeff aus St. Petersburg zusammen und diskutierten die Gesetzmä ssigkeiten der chemischen Elemente. Beide gelten als die Vä ter des periodischen Systems der Elemente. Es folgten Jahrzehnte, in denen es verschiedene individuelle Kontakte zwischen Wissenschaftlern gab. So unternahm z. B. Carl Engler, Professor fü r Organische Chemie, von Karlsruhe aus eine Prospektierungsreise zu Mineralö llagerstä tten in Russland.

In jü ngerer Zeit, seit 1989, wurden vor allem von Hans Lenk, Ordinarius am Institut fü r Philosophie, intensive Kontakte mit der Abteilung Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften in Moskau aufgebaut, besonders mit Prof. Viacheslav S. Stiopin, dem derzeit fü hrenden offiziellen Reprä sentanten der russischen Philosophie.

Im Jahr 1993 fand eine erste grö ß ere deutsch-russische Veranstaltung statt, die Tagung " Technikphilosophie und Wirtschaftsphilosophie in Russland und Deutschland" in der Evangelischen Akademie Baden. Initiatoren dieser Tagung waren der damalige Rektor der Universitä t Karlsruhe, Prof. Heinz Kunle, sowie Prof. Vitali Gorokhov von der Russischen Akademie der Wissenschaften. Ein weiterer Meilenstein war die Einrichtung des bislang einmaligen " Deutsch-Russischen Kollegs", das zum Wintersemester 1995/96 mit acht russischen Stipendiaten in Karlsruhe seinen Betrieb aufnahm. Koordinator ist seit dieser Zeit Prof. Gorokhov.

Neben diesem Kolleg gibt es an der Universitä t Karlsruhe zwei wichtige und erfolgreiche Forschergruppen, die sich die deutsch-russische Zusammenarbeit zum Programm gemacht haben. Am Lehrstuhl fü r Wasserchemie unter der Leitung von Prof. Fritz Hartmann Frimmel lä uft seit 1996 eine Kooperation mit verschiedenen russischen Organisationen, bei der die Verschmutzung in den russischen Flü ssen Moskva, Oka und Wolga im Vergleich zur Situation in Westeuropa bestimmt wird. Mit den Daten wird ein Konzept fü r eine gesicherte Trinkwasserversorgung erstellt.

Am Institut fü r Wasserwirtschaft und Kulturtechnik ist darü ber hinaus seit zwei Jahren das sogenannte Wolga-Rhein-Verbundprojekt angesiedelt. Das Team von Prof. Dr. Franz Nestmann baut hierbei ein Geoinforrnationssystem auf, das sich fü r den Hochwasserschutz und fü r die Energiewasserwirtschaft einsetzen lä sst.

 

Ziele

Hauptziel der Akademie ist es, das ö kologische Bewusstsein in Russland und anderen osteuropä ischen Lä ndern zu fö rdern. Im Mittelpunkt stehen die Vermittlung von Kooperationen und die Fö rderung des gegenseitigen Transfers im Umweltbereich, vor allem

- die Zusammenarbeit zwischen Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung

- die Unterstü tzung von Firmen, die umweltfreundliche Technologien auf osteuropä ischen, vor allem russischen Mä rkten anbieten

- der Austausch von Expertinnen und Experten sowie Aus- und Weiterbildungsmaß nahmen fü r Fü hrungspersonal und Lehrkrä fte, unter anderem durch Praktika in westlichen Firmen

- die Unterstü tzung wissenschaftlicher, technischer und wirtschaftlicher Projekte.

 

Konkret bedeutet dies die Vermittlung von Kooperationen, die Organisation internationaler Projekte, die Veranstaltung von Konferenzen und Fachseminaren sowie den Austausch von Wissenschaftlern und Studierenden. Auß erdem ist vorgesehen, dass Gutachten zu sozial-ö kologischen, technischen und wirtschaftlichen Themen erstellt werden. Die Akademie soll den Weg bereiten fü r die Interaktion der Volkswirtschaften. Neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kö nnen sich auch Firmen einbringen, die ü ber die Akademie Entfaltungsmö glichkeiten erhalten.

Die Universitä t Karlsruhe verspricht sich durch die neue Akademie mittel- und langfristig einen Know-how-Transfer in den Umweltwissenschaften, von dem Wissenschaftler beider Lä nder profitieren, besonders in Fragen der Gewä sserqualitä t. Der wissenschaftliche Austausch soll in eine Verbesserung der Technologien mü nden, die in beiden Lä ndern dringend benö tigt wird. Auch die Akzeptanz dieser Technologien gilt es zu fö rdern.

 






© 2023 :: MyLektsii.ru :: Мои Лекции
Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав.
Копирование текстов разрешено только с указанием индексируемой ссылки на источник.