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Musik und Text
Um eine zum Wort passende Musik zu finden, bedarf es der stimmungshaften Ü bersetzung der Haupt- Gefü hlsaussagen des Textes ins Musikalische. Da die Musik die Gefü hlsaussage unmittelbarer ü bertragen kann, ist der Sprecher entlastet. Er kann die Botschaft sachlich vortragen und muss sich nicht zusä tzlich um das Stimmungsbild kü mmern. Es gibt die verschiedensten Kombinationen von Sprache und Musik z.B. Melodram, Sprechgesang, Lied, Jingle, Musikuntermalung. Wichtig ist vor allem, dass diese beiden Elemente (Musik und Sprache) nicht gegeneinander arbeiten. Weiterhin kann Musik relevante Stellen im Spot hervorheben also bildsynchron laufen, oder rein stimmungs-handlungsbezogen dem Spot die nö tige Atmosphä re geben, Alltagsgerä usche ersetzen oder bei Funkspots sogar optische Funktionen ü bernehmen. (Es wird an der Stelle, wo das Produkt erscheinen mü sste ein musikalischer Akzent gesetzt). Es gibt vier Arten von Musikspots: · Bild mit Musik · Bild mit Gerä usch und Musik · Bild mit Sprache und Musik · Bild mit Sprache, Gerä usch und Musik.
Je mehr akustische Ereignisse aufeinandertreffen, desto schwieriger ist es die richtige Mischung zu finden. Die Hö hepunkte aller Elemente mü ssen fü r sich in einem Gesamtkonzept stehen. Gleichzeitigkeit aller Ereignisse fü hrt unweigerlich zu einer verschwommenen Werbebotschaft. Die akustischen Ereignisse werden Nacheinander ein bzw. ausgeblendet, so dass in Element Sprache, Musik, Gerä usch und Bild die Werbebotschaft beim Konsumenten ankommt. Trends in der Werbung: Werbung muss im Werbeblock auffallen. Man kann beobachten, dass die Menge an Musikspots stä ndig in einem Fluss zunimmt oder abnimmt. Laufen wenige Musikspots fallen die mit Musik besonders auf und erreichen die meisten Kunden. Dann setzt ein Trend ein, wieder vermehrt Musikspots auszustrahlen, bis diese so ü berhand nehmen, dass nun die Spots ohne Musik auffallen usw. AIDA Die Funktion von Werbe- aber auch Titelmelodien von Fernsehsendungen sind nach einem werbepsychologischen Konzept aufgebaut, dass in der AIDA Formel deutlich wird. Musik soll Aufmerksamkeit (Attention) und Interesse (Interest) wecken, den Wunsch (Desire), dabeizusein, fö rdern und diesen letztlich auch in die Tat (Action) umsetzen d.h. die Kaufhandlung herbeifuhren. Musikalische Titel fungieren als: · Erkennungsmelodie, akustische Wiedererkennungsmarke · als Signal oder Fanfare, gleichsam als Weckruf · Sicherung von Scheinaktivitä t im Sinne des Dabeiseins und Mitmachens; dies trifft vor allem auf Kindgerechte Titelsongs in Kindersendungen zu. Zur Titelmelodie: Die Eingangsmusik ist stark vom Text geprä gt: Sprech- und Liederhvthmus sind weitgehend identisch. Die Melodie ist so einfach gehalten, dass sie nach mehrmaligem Hö ren mitgesungen werden kann. Zu diesem Effekt der auch Plugging genannt wird Adorno: „Die zu Bestsellern auserkorenen Schlager werden in den Hö rer wie mit Eisenhä mmern so lauge hineingerammt, bis sie sie wiedererkennen mü ssen und, wie die kompositorischen Reklamepsychologen sich ausrechnen, darum lieben.“ Benutzt werden wie Hoffmam selber sagt „typische“ Kinder Instrumente (Trompete, Mundharmonika, Trommel). Die Melodie selbst ist angelehnt an den Dauerbrenner „Morgen kommt derWeihnachtsmann“ (man bedenke die Strategie der Werbofilmer - altbekanntes im neuen Kleid) Also selbst Hier weiter mit der tä glichen Musikdusche. Auch die sonstige Instrumentation ist vollstä ndig auf U-Musik abgestimmt (Bass-Gitarre, E-Orgel, Schlagzeug) Insgesamt also eine perfekte Mischung zwischen Kinderlied u n d Popmusik. Sinn dieser Ü bung, wie in der Werbung maximale Aufmerksamkeit erreichen; Mobilisieren! Doch wiedermal nur zu einer Pseudo-Aktivitä t. Der Platz an dem „aktiv“ mitgemacht wird ist der Fernsehsessel. Und es funktioniert. Die Einfachheit und dadurch die gute Einprä gsamkeit fuhrt zu einer Identifizierung (nicht etwa mit dem Lied und den in dem Text so hochgelobten Zielen wie selber machen, ausprobieren und hinterfragen) sondern mit dem Produkt, sprich der Sendung. Jeder Werbestratege wä re wahrhaft stolz auf so einen Ohrwurm.
3. ANSÄ TZE ZUR PÄ DAGOGISCHEN MUSIKTHERAPIE
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