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Цko-Audit in der Russischen Fцderation– Erfahrungen und Perspektiven






Zur Zeit sind schon einige funktionierende Rahmenbedingungen und Voraussetzungen dafьr gegeben, um Цko-Audit und betriebliches Umweltmanagement in RuЯland zu entwickeln. RuЯland hat 1992 gemeinsam mit anderen Staaten bei der Konferenz der Vereinten Nationen fьr Umwelt und Entwicklung eine Reihe von wesentlichen internationelen Vereinbarungen unterzeichnet, deren Einhaltung die Entwicklung und Verwendung von Wirtschaftsmechanismen des Umweltschutzes wie etwa Цko-Audit voraussetzt. 1991 mit der Verabschiedung des Fцderalgesetzes «Ьber den Schutz des natьrlichen Umwelt» wurden die erste Schritte unternommen, Wirtschaftsentwicklung und Umweltschutz durch die Anwendung der Qualitдtsstandards fьr die Umwelt und Festsetzung von цkologischen Anforderungen zur Ausьbung wirtschaftlicher Tдtigkeiten in Ьbereinstimmung zu bringen. Im Jahre 1997 hat das staatliche Umweltkomitee RuЯlands eine Vorschriftenreihe ьber die Schaffung des Umwelt-Auditing-System erlassen und grundlegende Prinzipien des Systems der pflichtmдЯigen цkologischen Zertifizierung fьr die besonders umweltgefдhrdeten Industriebetriebe gebilligt. Darьber hinaus wird die Einfьhrung des Цko-Audits in der Russischen Fцderation hauptsдchlich durch die Verschдrfung des nationalen Umweltrechtes und Unifizierung der Anforderungen und Standards im Bereich Produktion und Handel determiniert. Von integrierten Umweltmanagementsystemen kann heute noch kaum gesprochen werden, jedoch einzelne Elemente, wie z.B. das Цko-Audit haben in der Praxis stark an Bedeutung gewonnen /Serov, 1999/.

Der ImplementierungsprozeЯ des Цko-Audits in RuЯland wird von einigen Industriebranchen ьbernommen. Die Pionierunternehmen in diesem Bereich sind groЯe kommunale Betriebe und Unternehmen der Gas– und Erdцlindustrie, die an der Fцrderung der Fremdfinanzierung interessiert sind, wдhrend die Mehrheit der Klein– und Mittelunternehmen als primдres Ziel eher ihre Existenzsicherung und nicht den Umweltschutz betrachten /OECD 1999/. Unternehmen, die ein besonders hohes Engagement bei der Anwendung des Цko-Audits aufweisen, sind z. B. Gazprom AG (Erdцl– und Erdgasverarbeitung), Lukoil AG (Erdцlfцrderung und -verarbeitung), Aluminiumfabrik «Sayanskij», Chemiebetrieb «Akron». Das Ziel der Durchfьhrung eines internen Цko-Audits bei den GroЯunternehmen der Gas– und Erdцlindustrie ist in der Bestimmung der Investitionspolitik des Unternehmens, Bewertung der цkonomischen Verluste durch betriebsbedingten Umweltschaden, Verbesserung von UmweltschutzmaЯnahmenplanung usw. zu sehen.

Zur Zeit werden die Implementierungsmцglichkeiten fьr die Umweltmanagement– und Цko-Audit-Systeme in der Russischen Fцderation von den meisten Autoren vor allem aus der betrieblichen Sichtweise betrachtet, die nationalen und globalen Mцglichkeiten und Zielsetzungen werden eher vernachlдssigt. Dabei kцnnte die Verbreitung des Umweltmanagement– und Цko-Audit -Verfahrens eine groЯe Rolle bei der Erfьllung internationaler Verpflichtungen RuЯlands im Bereich Umweltschutz spielen (z. B. zur Verminderung des Treibhauseffektes gemдЯ Klimarahmenkonvention (Framework Convention on Climate Change, FCCC) und Kyotoprotokoll), die Ausfьhrungsschwierigkeiten ьberwinden und die Voraussetzungen fьr eine aktive Teilnahme RuЯlands an internationalen Kooperationen verschaffen.

Die Ratifizierung und vollstдndige Ausfьhrung der in FCCC gestellten Anforderungen gibt RuЯland die Mцglichkeit, an den sogenannten Flexibilisierungsmechanismen teilzunehmen– internationaler Emissionsrechtshandel, Joint Implementation und Clean Development Mechanism (CDM). Dabei steht die Vervollkommnung der betrieblichen Monitoringsysteme und Bericherstattungen ganz oben in der Liste der vorrangigen MaЯnahmen. Auf dнesem Gebiet deuten sich viele Schnittstellen mit Umweltmanagementsystemen an, weil «Monitoring» eines der Schlьsselelemente im Rahmen eines Umweltmanagementsystems ist, welches es prьfen lдЯt, ob die Organisation angenommes Programms entsprechend fungiert.

Am effektivsten kцnnten in RuЯland folgende Projekttypen von Joint Implementation mit der unverbindlichen Durchfьhrung von Цko-Audit realisiert werden:

1. Effizienzsteigerung bei der Energieerzeugung auf Basis fossiler Brennstoffe.

Niedriger Effizienzgrad und wirtschaftliche MiЯverhдltnisse haben dafьr gesorgt, daЯ das Land im Vergleich zu anderen Lдndern fast die uneffizienteste Energieausnutzung im Basisjahr 1990 aufwies /OECD 1999/. Deswegen sind die Kosten fьr grundlegende GegenmaЯnahmen relativ niedrig. Die breite Ьberleitung solcher MaЯnahmen mit minimalen Kosten in der Energiewirtschaft allein wьrde die Emissionsverringerung im Umfang von etwa 200 mio Tonnen pro Jahr sichern /vgl. Kusowkin 1999/. Energie– und Ressourceneinsparungspotentiale, die durch den Ansatz von z.B. Least Cost-Planning realisierbar werden, kцnnten in der Zukunft einen wichtigen Schwerpunkt der Umweltziele und Umweltprogramme bilden /Wietschel/Renz 1997/ Die praktischen Erfahrungen zeigen aber deutlich, daЯ solche Projekte nur dann wirtschaftliche Anreize fьr Energieunternehmen haben, wenn sich zunдchst politische Rahmenbedingungen in RuЯland дndern /vgl. Michaelowa 1998/.

2. Verringerung der Verluste bei Transport und Verteilung von Energietrдgern.

In diesem Bereich gibt es sowohl die Notwendigkeit als auch die Mцglichkeiten fьr die Verringerung der Treibhausgasemissionen /vgl. Luhmann et al 1997/. Als Beispiel fьr eine erfolgreiche Kooperation kann man die enge Zusammenarbeit von Gazprom AG mit der Ruhrgas AG anfьhren. Gegenwдrtig realisieren die Unternehmen ein Joint Implementation-Pilotprojekt zur Senkung der Methanverluste aus den Verbundnetzen. Die Projektumsetzung wurde u.a. dank der Erfahrungen von AG Gazprom auf dem Gebiet Umweltmanagement und Цko-Auditierung mцglich.

3. Verringerung des Energieverbrauchs durch effizientere Produktionsprozesse.

Der GroЯteil der russischen Industrie kann aus umweltorientierter Sichtweise als uneffizient oder umweltschдdigend gelten. Jede Modernisierung muЯ die direkten Investitionen in UmweltschutzmaЯnahmen (z. B. Bau einer Klдranlage), Investitionen in umweltschonender und wirtschaftseffizienter Technologien (z. B. rohstoffe– und energiesparende Technologien) und die Planung der kostengьnstigen MaЯnahmen (welche z. B. Lekkage verhindern) einschlieЯen.






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