Студопедия

Главная страница Случайная страница

Разделы сайта

АвтомобилиАстрономияБиологияГеографияДом и садДругие языкиДругоеИнформатикаИсторияКультураЛитератураЛогикаМатематикаМедицинаМеталлургияМеханикаОбразованиеОхрана трудаПедагогикаПолитикаПравоПсихологияРелигияРиторикаСоциологияСпортСтроительствоТехнологияТуризмФизикаФилософияФинансыХимияЧерчениеЭкологияЭкономикаЭлектроника






Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld.






Da begegnete ihm ein armer Mann (там встретился ей бедняк: «бедный человек»), der sprach (который сказал; sprechen-sprach-gesprochenговорить): «Ach, gib mir etwas zu essen (ох, дай мне что-нибудь поесть; geben-gab-gegebenдавать), ich bin so hungrig (я так голоден; der Hunger – голод)».

Es reichte ihm das ganze Stü ckchen Brot (она протянула ему весь кусочек хлеба; reichen – подавать, протягивать; das Brot – хлеб) und sagte (и сказала): «Gott segne dir's» (Да благословит тебе его Бог; segnen – одаривать, благословлять), und ging weiter (и пошла дальше).

 

Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: «Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungerig.»

Es reichte ihm das ganze Stü ckchen Brot und sagte: «Gott segne dir's», und ging weiter.

Da kam ein Kind (в этот момент подошел ребенок; das Kind), das jammerte und sprach (он хныкал и говорил): «Es friert mich so an meinem Kopfe (моя голова так замерзла; frieren-fror-gefroren – мерзнуть, зябнуть; der Kopf – голова), schenk mir etwas, (дай: «подари» мне что-нибудь; schenken – дарить) womit ich ihn bedecken kann (чем я могу = смог бы ее покрыть).»

Da tat es seine Mü tze ab (тогда сняла она свою шапку; abtun-tat ab-abgetanснимать; tun – делать) und gab sie ihm (и дала ее ему).

 

Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: «Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.»

Da tat es seine Mü tze ab und gab sie ihm.

Und als es noch eine Weile gegangen war (после того, как она еще немного прошла; die Weile – промежуток времени) kam wieder ein Kind (снова подошел ребенок) und hatte kein Leibchen an und fror (и он был без кофточки: «на нем не было надето кофточки» и мерз; anhaben-hatte an-angehabt – носить, быть одетым; das Leibchen – лиф /верхняя часть традиционного немецкого женского наряда/): da gab es ihm seins (тогда дала она ему свою ); und noch weiter (а еще дальше), da bat eins um ein Rö cklein (попросил ребенок платьице; bitten-bat-gebeten – просить), das gab es auch von sich hin (его отдала она тоже; hingeben-gab hin-hingegeben – протягивать, отдавать).

 

Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Rö cklein, das gab es auch von sich hin.

Endlich gelangte es in einen Wald (наконец, добралась она до леса), und es war schon dunkel geworden (а стало уже темно; werden-wurde-gewordenстановиться, наступать), da kam noch eins (тут подошел еще один /ребенок/: kommen-kam-gekommen – приходить) und bat um ein Hemdlein (и попросил рубашечку; das Hemd – рубашка), und das fromme Mä dchen dachte (и кроткая девочка подумала; denken-dachte-gedacht – думать): «Es ist dunkle Nacht (/сейчас/ темная ночь: die Nacht), da sieht dich niemand (здесь никто тебя не видит: sehen-sah-gesehen – видеть), du kannst wohl dein Hemd weggeben (ты можешь, пожалуй, свою рубашку отдать; kö nnen-konnte-gekonnt – мочь)», und zog das Hemd ab (и сняла рубашку; abziehen-zog ab-abgezogen – снимать) und gab es auch noch hin (и отдала ее тоже).

 

Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mä dchen dachte: «Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben», und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin.

Und wie es so stand (и когда она так стояла; stehen-stand-gestandenстоять) und gar nichts mehr hatte (и совсем ничего больше не имела), fielen auf einmal die Sterne vom Himmel (упали вдруг звезды с неба; fallen-fiel-gefallen – падать; der Stern – звезда; der Himmel – небо), und waren laute blanke Taler (и стали: «были» звонкими, блестящими талерами); und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben (и хотя она только что отдала свою рубашечку; weggeben-gab weg-weggegeben – отдавать), so hatte es ein neues an (она была в новой), und das war vom allerfeinsten Linnen (и она была из самого тонкого полотна; das Linnen; fein – тонкий, изящный). Da sammelte es sich die Taler hinein (тогда собрала она все талеры) und war reich fü r sein Lebtag (и была богатой всю свою жизнь).

 

Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich fü r sein Lebtag.

Der Wolf und die sieben jungen Gä ß lein (Волк и семеро юных козлят)

 

Es war einmal eine alte Geiß (/жила/-была однажды старая коза; sein-war-gewesen – быть), die hatte sieben junge Geiß lein (у которой было семь маленьких козлят; haben-hatte-gehabt – иметь; jung – молодой, юный; das Geiß lein). Sie hatte sie so lieb (и она их так любила; liebhaben-hatte lieb-liebgehabt – любить), wie eben eine Mutter ihre Kinder liebhat (как только мать любит своих детей; das Kind – ребенок). Eines Tages (однажды; der Tag – день) wollte sie in den Wald gehen (захотела она пойти в лес; wollen-wollte-gewollt – хотеть; gehen-ging-gegangen – идти) und Futter holen (и принести корм; das Futter).

 

Es war einmal eine alte Geiß, die hatte sieben junge Geiß lein. Sie hatte sie so lieb, wie eben eine Mutter ihre Kinder liebhat. Eines Tages wollte sie in den Wald gehen und Futter holen.

Da rief sie alle sieben herbei und sprach (тогда подозвала она всех семерых и сказала; herbeirufen-rief herbei-herbeigerufen – подзывать; sprechen-sprach-gesprochen – говорить, сказать): «Liebe Kinder (дорогие дети), ich muss hinaus in den Wald (я должна /пойти/ в лес: mü ssen-musste-gemusst – быть должным /что-либо сделать/). Seid inzwischen brav (будьте тем временем послушными), sperrt die Tü re gut zu (заприте хорошо дверь; die Tü r(e) – дверь) und nehmt euch in acht vor dem Wolf (и берегитесь волка; sich in acht nehmen vor (Dat.) – беречься, остерегаться; der Wolf)! Wenn er hereinkommt (если он войдет; hereinkommen-kam herein-hereingekommen – входить), frisst er euch mit Haut und Haaren (слопает он вас со шкурой и шерстью; fressen-fraß -gefressen – есть, лопать; die Haut – кожа; das Haar – волос, шерсть). Der Bö sewicht verstellt sich oft (злодей часто притворяется), aber an seiner rauhen Stimme (но по его грубому голосу: die Stimme) und an seinen schwarzen Fü ß en (и по его черным лапам; der Fuß – ступня) werdet ihr ihn gleich erkennen (вы его сразу узнаете; erkennen-erkannte-erkannt – узнавать)».

 

Da rief sie alle sieben herbei und sprach: «Liebe Kinder, ich muss hinaus in den Wald. Seid inzwischen brav, sperrt die Tü re gut zu und nehmt euch in acht vor dem Wolf! Wenn er hereinkommt, frisst er euch mit Haut und Haaren. Der Bö sewicht verstellt sich oft, aber an seiner rauhen Stimme und an seinen schwarzen Fü ß en werdet ihr ihn gleich erkennen.»

Die Geiß lein sagten (козлята сказали): «Liebe Mutter (дорогая мамочка), wir wollen uns schon in acht nehmen (мы уж будем остерегаться), du kannst ohne Sorge fortgehen (ты можешь спокойно уходить: «без заботы»; kö nnen-konnte-gekonnt – мочь; die Sorge – забота, беспокойство; fortgehen-ging fort-fortgegangen – уходить).» Da meckerte die Alte (тогда старая /коза/ заблеяла; alt – старый) und machte sich getrost auf den Weg (и cпокойно отправилась в путь; sich auf den Weg machen – отправляться в путь).

 

Die Geiß lein sagten: «Liebe Mutter, wir wollen uns schon in acht nehmen, du kannst ohne Sorge fortgehen.» Da meckerte die Alte und machte sich getrost auf den Weg.

Es dauerte nicht lange (прошло немного времени: «так продолжалось недолго»), da klopfte jemand an die Haustü r (тут кто-то постучал в дверь дома; das Haus –дом) und rief (и крикнул; rufen-rief-gerufenкричать, звать): «Macht auf, ihr lieben Kinder (открывайте, «вы», дорогие детки), eure Mutter ist da (ваша мама пришла: «здесь») und hat jedem von euch etwas mitgebracht (и каждому из вас что-то принесла; mitbringen-brachte mit-mitgebracht – приносить)!»

 

Es dauerte nicht lange, da klopfte jemand an die Haustü r und rief: «Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht!»

Aber die Geiß lein hö rten an der rauhen Stimme (но козлята услышали по грубому голосу), dass es der Wolf war (что это был волк). «Wir machen nicht auf (мы не откроем: «не открываем»)», riefen sie (крикнули они), «du bist nicht unsere Mutter (ты не наша мама). Die hat eine feine und liebliche Stimme (у нее тонкий, ласковый голос), deine Stimme aber ist rauh (а твой голос грубый). Du bist der Wolf (ты волк)!»

 

Aber die Geiß lein hö rten an der rauhen Stimme, dass es der Wolf war. «Wir machen nicht auf», riefen sie, «du bist nicht unsere Mutter. Die hat eine feine und liebliche Stimme, deine Stimme aber ist rauh. Du bist der Wolf!»

Da ging der Wolf fort zum Krä mer (тогда пошел волк к лавочнику) und kaufte sich ein groß es Stü ck Kreide (и купил себе большой кусок мела; die Kreide – мел). Er aß es auf (он съел его; aufessen- aß auf-aufgegessen – съедать) und machte damit seine Stimme fein (и сделал таким образом свой голос тонким). Dann kam er zurü ck (затем он вернулся; zurü ckkommen-kam zurü ck- zurü ckgekommen – возвращаться), klopfte an die Haustü r und rief (постучал в дверь дома и крикнул): «Macht auf, ihr lieben Kinder (открывайте, дорогие детки), eure Mutter ist da (ваша мама пришла) und hat jedem von euch etwas mitgebracht (и каждому из вас что-то принесла)!»

 

Da ging der Wolf fort zum Krä mer und kaufte sich ein groß es Stü ck Kreide. Er aß es auf und machte damit seine Stimme fein. Dann kam er zurü ck, klopfte an die Haustü r und rief: «Macht auf, ihr lieben Kinder, eure Mutter ist da und hat jedem von euch etwas mitgebracht!»

Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote auf das Fensterbrett gelegt (но волк положил свои черные лапы на подоконник; die Pfote – лапа; das Fenster – окно; das Brett – доска). Das sahen die Kinder und riefen (дети увидели это и закричали): «Wir machen nicht auf (мы не откроем)! Unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuß wie du (у нашей мамы нет таких черных лап, как у тебя). Du bist der Wolf (ты волк)!»

 

Aber der Wolf hatte seine schwarze Pfote auf das Fensterbrett gelegt. Das sahen die Kinder und riefen: «Wir machen nicht auf! Unsere Mutter hat keinen schwarzen Fuß wie du. Du bist der Wolf!»

Da lief der Wolf zum Bä cker (тогда волк побежал к пекарю: laufen-lief-gelaufen – бежать) und sprach (и сказал): «Ich habe mir den Fuß angestoß en (я ударил ногу; anstoß en-stieß an-angestoß en – удариться, задеть), streich mir Teig darü ber (намажь мне сверху тесто; streichen-strich-gestrichen – намазывать, красить; der Teig – тесто)!» Als ihm der Bä cker die Pfote bestrichen hatte (когда пекарь намазал ему лапу), lief er zum Mü ller und sprach (он побежал к мельнику и сказал): «Streu mir weiß es Mehl auf meine Pfote (посыпь мне белой мукой на лапу)!»

 

Da lief der Wolf zum Bä cker und sprach: «Ich habe mir den Fuß angestoß en, streich mir Teig darü ber!» Als ihm der Bä cker die Pfote bestrichen hatte, lief er zum Mü ller und sprach: «Streu mir weiß es Mehl auf meine Pfote!»

Der Mü ller dachte (мельник подумал), der Wolf wolle jemanden betrü gen (что волк хочет кого-то обмануть), und weigerte sich (и отказался). Aber der Wolf sprach (но волк сказал): «Wenn du es nicht tust (если ты этого не сделаешь: «делаешь»; tun-tat-getan – делать), fresse ich dich (я тебя съем)!» Da fü rchtete sich der Mü ller (испугался тогда мельник) und machte ihm die Pfote weiß (и сделал ему лапу белой).

 

Der Mü ller dachte, der Wolf wolle jemanden betrü gen, und weigerte sich. Aber der Wolf sprach: «Wenn du es nicht tust, fresse ich dich!» Da fü rchtete sich der Mü ller und machte ihm die Pfote weiß.

Nun ging der Bö sewicht zum dritten Mal zu der Haustü r (итак, пошел злодей в третий раз к двери; das Mal – раз), klopfte an und sprach (постучал и сказал): «Macht auf, Kinder (открывайте, дети), euer liebes Mü tterchen ist heimgekommen (ваша любимая мамочка вернулась: «пришла» домой; heimkommen-kam heim- heimgekommen – приходить домой: das Heim – /родной/ дом) und hat jedem von euch etwas aus dem Wald mitgebracht (и каждому из вас что-то из леса принесла)!»

 

Nun ging der Bö sewicht zum dritten Mal zu der Haustü r, klopfte an und sprach: «Macht auf, Kinder, euer liebes Mü tterchen ist heimgekommen und hat jedem von euch etwas aus dem Wald mitgebracht!»

Die Geiß lein riefen (козлята крикнули): «Zeig uns zuerst deine Pfote (покажи нам сначала свою лапу), damit wir wissen (чтобы мы знали; wissen-wusste-gewusst – знать), dass du unser liebes Mü tterchen bist (что ты «есть» наша любимая мамочка).»

 

Die Geiß lein riefen: «Zeig uns zuerst deine Pfote, damit wir wissen, dass du unser liebes Mü tterchen bist.»

Da legte der Wolf die Pfote auf das Fensterbrett (тогда волк положил лапу на подоконник). Als die Geiß lein sahen, dass sie weiß war (когда козлята увидели, что она белая), glaubten sie (они поверили), es wä re alles wahr, was er sagte (что все, что он говорил, было верно), und machten die Tü r auf (и открыли дверь; aufmachen). Wer aber hereinkam, war der Wolf (однако вошел волк)!

 

Da legte der Wolf die Pfote auf das Fensterbrett. Als die Geiß lein sahen, dass sie weiß war, glaubten sie, es wä re alles wahr, was er sagte, und machten die Tü re auf. Wer aber hereinkam, war der Wolf!

Die Geiß lein erschraken und wollten sich verstecken (козлята испугались и хотели спрятаться; erschrecken-erschrak-erschrocken – пугаться). Das eine sprang unter den Tisch (один прыгнул под стол; springen-sprang-gesprungen – прыгать), das zweite ins Bett (второй – в кровать), das dritte in den Ofen (третий – в печку), das vierte in die Kü che (четвертый /побежал/ на кухню), das fü nfte in den Schrank (пятый – в шкаф), das sechste unter die Waschschü ssel (шестой – под корыто), das siebente in den Kasten der Wanduhr (седьмой – в ящик стенных часов; die Wand – стена; die Uhr – часы).

 

Die Geiß lein erschraken und wollten sich verstecken. Das eine sprang unter den Tisch, das zweite ins Bett, das dritte in den Ofen, das vierte in die Kü che, das fü nfte in den Schrank, das sechste unter die Waschschü ssel, das siebente in den Kasten der Wanduhr.

Aber der Wolf fand sie (но волк нашел их; finden-fand-gefunden – находить) und verschluckte eines nach dem andern (и проглотил одного за другим). Nur das jü ngste in dem Uhrkasten, das fand er nicht (только самого младшего в часовом футляре он не нашел; jung – молодой; der Kasten – ящик). Als der Wolf satt war, (когда волк был сыт) trollte er sich fort (он побежал /из дома/; trollen – бежать рысью; fort – вперед), legte sich drauß en auf der grü nen Wiese unter einen Baum (лег на зеленом лугу под деревом) und fing an zu schlafen (и начал засыпать; anfangen-fing an-angefangen – начинать; schlafen-schlief-geschlafen – спать).

 

Aber der Wolf fand sie und verschluckte eines nach dem andern. Nur das jü ngste in dem Uhrkasten, das fand er nicht. Als der Wolf satt war, trollte er sich fort, legte sich drauß en auf der grü nen Wiese unter einen Baum und fing an zu schlafen.

Nicht lange danach (вскоре после этого) kam die alte Geiß aus dem Walde wieder heim (вернулась старая коза из лесу домой). Ach, was musste sie da erblicken (Ах, что она там увидела)! Die Haustü r stand sperrangelweit offen (дверь открыта настежь; stehen-stand-gestanden – стоять; sperrangelweit – настежь: sperren – запирать; die Angel – петля /дверная/; weit – далеко, широко), Tisch, Stü hle und Bä nke waren umgeworfen (стол, стулья и скамейки перевернуты: umwerfen-warf um-umgeworfen – опрокидывать; der Stuhl – стул; die Bank – скамейка), die Waschschü ssel lag in Scherben (корыто разбито в щепки; waschen – мыть; die Schü ssel – миска, блюдо; liegen-lag-gelegen – лежать; die Scherbe – черепок, обломок), Decken und Polster waren aus dem Bett gezogen (одеяла и подушки стащили с кровати; die Decke – одеяло, покрывало; das Polster – подушка, валик; ziehen-zog-gezogen – тянуть, тащить). Sie suchte ihre Kinder (она искала своих детей), aber nirgends waren sie zu finden (но нигде их не нашла). Sie rief sie nacheinander bei ihren Namen (она звала их по очереди по именам; der Name – имя; rufen-rief-gerufen – звать), aber niemand antwortete (но никто не отвечал).

 

Nicht lange danach kam die alte Geiß aus dem Walde wieder heim. Ach, was musste sie da erblicken! Die Haustü r stand sperrangelweit offen, Tisch, Stü hle und Bä nke waren umgeworfen, die Waschschü ssel lag in Scherben, Decken und Polster waren aus dem Bett gezogen. Sie suchte ihre Kinder, aber nirgends waren sie zu finden. Sie rief sie nacheinander bei ihren Namen, aber niemand antwortete.

Endlich (наконец), als sie das jü ngste rief (когда она позвала самого младшего), antwortete eine feine Stimme (ответил тонкий голосок): «Liebe Mutter (дорогая мамочка), ich stecke im Uhrkasten (я прячусь в часовом футляре; stecken – сажать, помещать, разг. торчать)!» Da holte die Mutter das junge Geiß lein aus seinem Versteck heraus (тогда достала мама козленка из укрытия; herausholen – вытаскивать, извлекать), und es erzä hlte ihr (и он рассказал ей), dass der Wolf gekommen wä re (что приходил волк) und die anderen alle gefressen hä tte (и сожрал остальных). Ihr kö nnt euch denken (можете себе представить; sich D etw. denken – представлять себе что-либо), wie da die alte Geiß ü ber ihre armen Kinder geweint hat (как старая коза оплакивала своих бедных деток)!

 

Endlich, als sie das jü ngste rief, antwortete eine feine Stimme: «Liebe Mutter, ich stecke im Uhrkasten!» Da holte die Mutter das junge Geiß lein aus seinem Versteck heraus, und es erzä hlte ihr, dass der Wolf gekommen wä re und die anderen alle gefressen hä tte. Ihr kö nnt euch denken, wie da die alte Geiß ü ber ihre armen Kinder geweint hat!

Endlich ging sie in ihrem Jammer hinaus (наконец вышла она в печали из дому; der Jammer – горе, несчастье, плач; hinausgehen-ging hinaus-hinausgegangen – выходить), und das jü ngste Geiß lein lief mit (и самый младший козленок побежал следом; mitlaufen-lief mit-mitgelaufen – бежать вместе, за другими). Als sie auf die Wiese kamen (когда они вышли на луг), lag der Wolf immer noch unter dem Baum (волк все еще лежал под деревом; liegen-lag-gelegen) und schnarchte, dass die Ä ste zitterten (и храпел так, что дрожали ветки; der Ast – ветка).

 

Endlich ging sie in ihrem Jammer hinaus, und das jü ngste Geiß lein lief mit. Als sie auf die Wiese kamen, lag der Wolf immer noch unter dem Baum und schnarchte, dass die Ä ste zitterten.

Die alte Geiß betrachtete ihn von allen Seiten und sah (старая коза рассмотрела его со всех сторон и увидела; die Seite – сторона, бок; sehen-sah-gesehen – видеть), dass in seinem vollen Bauch sich etwas regte und zappelte (что в его полном брюхе что-то шевелится и бьется; der Bauch – живот). Ach, Gott, dachte sie (о Боже, подумала она; denken-dachte-gedacht – думать), sollten meine armen Kinder, die er zum Nachtmahl hinuntergewü rgt hat, noch am Leben sein (неужели мои бедные дети, которых он сожрал на ужин, все еще живы; das Nachtmahl – ужин; wü rgen – давить, душить; am Leben sein – быть в живых, das Leben – жизнь)?

 

Die alte Geiß betrachtete ihn von allen Seiten und sah, dass in seinem vollen Bauch sich etwas regte und zappelte. Ach, Gott, dachte sie, sollten meine armen Kinder, die er zum Nachtmahl hinuntergewü rgt hat, noch am Leben sein?

Da musste das Geiß lein nach Hause laufen (тогда побежал козленок домой: «должен был = пришлось ему побежать») und Schere, Nadel und Zwirn holen (и принести ножницы, иголку и нитку: die Schere – ножницы; die Nadel – иголка; der Zwirn – нитка). Dann schnitt die alte Geiß dem Bö sewicht den Bauch auf (затем разрезала старая коза злодею живот: aufschneiden-schnitt auf-aufgeschnitten – разрезать). Kaum hatte sie den ersten Schnitt getan (как только она сделала первый разрез), da streckte auch schon ein Geiß lein den Kopf heraus (один козленок уже высунул голову).

 

Da musste das Geiß lein nach Hause laufen und Schere, Nadel und Zwirn holen. Dann schnitt die alte Geiß dem Bö sewicht den Bauch auf. Kaum hatte sie den ersten Schnitt getan, da streckte auch schon ein Geiß lein den Kopf heraus.

Und als sie weiterschnitt (а пока она резала дальше), sprangen nacheinander alle sechs heraus (выскакивали один за другим все шесть козлят). Sie waren alle heil und gesund (все они были целыми и здоровыми), denn der Wolf hatte sie in seiner Gier ganz hinuntergeschluckt (поскольку волк в своей жадности проглотил их целиком).

 






© 2023 :: MyLektsii.ru :: Мои Лекции
Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав.
Копирование текстов разрешено только с указанием индексируемой ссылки на источник.