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Handeln, Experimentieren, Erkennen






Auf die unauflö sliche Verbindung von Erkennen, Experimentieren und Handeln weise ich in meiner neuen Erkenntnistheorie (Vf. 1998) ausdrü cklich hin. Insofern wä re die Gieresche Vermittlung zwischen wissenschaftlichen Modellen und Realsystemen durch Technologie und technische Manipulation bzw. intermediä re Vermittlungsinstanzen in Gestalt von Meß instrumenten und Maschinen noch durch die handlungstheoretische Deutung zu erweitern. Dies wü rde auch fü r den Designtheoretiker besonders interessant sein, weil sowohl das Hardware-Gestalten und das entsprechende strukturierende Manipulieren wie auch das Software-Entwerfen am Softwaremodell hierunter fallen wü rden. Der pragmatische modelltheoretische Ansatz in bezug auf die technischen Instrumente muß ergä nzt werden bzw. erweitert werden durch einen handlungstheoretischen Ansatz, wie er eben Designtheoretikern besonders entspricht.

Hatte die traditionelle Auffassung der Theorie zu stark die Theorien und Hypothesen als bloß e sprachlich-linguistische Entitä ten interpretiert, so litten die traditionelle, rein axiomatische wie auch die strukturalistische Auffassung zu sehr unter einer formalistischen Ausrichtung, die Theorien und deren Strukturen ausschließ lich als mathematische Strukturen auffaß te.

Die Wissenschaftstheorie des manchmal so genannten Neuen Experimentalismus, der pragmatisch-technologistischen Ausrichtung und der handlungstheoretischen Auffassung, vermag diese Ü berspitzungen zu vermeiden und den Zusammenhang zwischen idealisierten kognitiven Modellen oder intendierten Modellen von Theorien im Sinne technologischer Realisierungen und handlungs- oder operationstheoretisch zu erfassenden Sequenzen (von Operationen und Experimenten) zu verfeinern.

In einer solchen, erweiterten Weise kann auch der Designtheoretiker seine Methodologie oder metamethodische Zusammenstellung von (operativen) Prinzipien der Designgestaltung unabhä ngig von absoluten Wahrheitsansprü chen (etwa im Sinne substantiver wahrheitsfä higer Theorien) auf Gü tepassungen, Funktionsentsprechungen und auf die Optimierung (oder das Satisficing) von plurifunktionalen Bedingungen, wie sie typisch fü r Designaufgaben sind, beziehen. Dabei wird also die normative Komponente berü cksichtigt und somit im Rahmen dieser generellen Methodologie oder Prinzipienlehre den prä zisierten oder erst zu prä zisierenden plurifunktionalen Funktionserfordernissen (etwa im Sinne Suhs) Genü ge getan.

Im Grunde wird hier eine alte Aufgabe der traditionellen Konstruktionssystematik der 50er und 60er Jahre in modelltheoretisch verfeinerter Weise weitergefü hrt (z.B. Hansen 1965, Mü ller 1967). Man kö nnte hier sogar eine weitergehende Theorie à la kreativen geordneten oder strukturierten Tä tigkeiten anschließ en, wie sie sich aus der Sozialpsychologie und Philosophie der Kreativitä t nahelegt (vgl. Vf., i. Vorb. z. Dr.).

 






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