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Приложения. 1. Integrationsprobleme: Hintergründe, von Lusjena Ruder:







1. Integrationsprobleme: Hintergrü nde, von Lusjena Ruder:

«Trotz steigender Zahlen von Russlanddeutschen, die zu geringe Sprachkenntnisse aufweisen, stellt der Staat keine entsprechenden Finanzmittel zur Verfü gung, um eine angemessene und notwendige Sprachfö rderung zu gewä hrleisten. Auf Grund der angespannten Haushaltslage werden die Fö rdermittel sogar gekü rzt, inzwischen haben Aussiedler nur noch, 6 Monate Zeit, um sich deutsche Sprache anzueignen. In den 70er und 80er Jahren wurden 12 bis 15monatige Sprachkurse angeboten, in den spä ten 80ern wurden es 10 Monate und bis Ende 1993 waren es immerhin 8 Monate.

Orientierungslosigkeit.

Die Aussiedlerjugendliche sind in einem vö llig anderen Gesellschaftssystem aufgewachsen und sind andere Handlungsweisen gewö hnt sowohl bei sich selbst als auch in ihrem Umfeld. In ihrem Herkunftsland war ihnen alles bekannt und verstä ndlich, bei Schwierigkeiten und Informationsdefiziten standen ihnen die Eltern oder andere Erwachsene zur Seite. In Deutschland dagegen bitten ihnen die nahstehenden Erwachsenen keine Stü tze, da sie sich selbst noch in einer Orientierungsphase befinden und viele Dinge nicht kennen bzw. sie nicht erklä ren kö nnen. So liegt die Ursache dafü r, dass die Jugendlichen oft nicht wissen, was sie hier in Deutschland anfangen und wie sie sich verhalten sollen, z.B. welche Ausbildung oder welche Freizeitaktivitä t ihrer Person entspricht, in einer umfassenden Orientierungslosigkeit.

Enklavenbildung.

Viele im Ü bergangsheim entstandene Kontakte sowie verwandtschaftliche Bindungen ü ben auf die Aussiedler eine Sogwirkung aus und fü hren dazu, dass sie in Wohnviertel ziehen, in denen bereits viele ihrer Landsleute leben.. Die Wohnviertel, in denen ü berwiegend Aussiedler aus der GUS leben, bekommen von den Ansä ssigen oft Bezeichnungen verliehen wie «Klein-Sibirien» oder «Neu-Kasachstan». Angesichts dieser Unterkunftssituation erstaunt es nicht, wenn viele Gemeinden ü ber wachsende Konflikte in diesen Arealen klagen. So kommt es von Seiten der Ansä ssigen zu Feindseligkeiten gegenü ber den Russlanddeutschen und zu einer Ü berproportionalitä t von Aussiedlerkindern an manchen Schulen, wodurch der normale Unterrichtsgang erschwert wird. Wenn in diesen Gemeindevierteln eine hohe Arbeitslosigkeit und geringer Wohlstand bzw. ein niedriger Lebensstandart herrschen, fö rdert das wiederum ein vermehrtes Auftreten von Alkohol— und Drogenproblemen.

Zugehö rigkeitsprobleme.

Auf Grund der Diskrepanz zwischen dem ethnischen Selbstverstä ndnis von Zugehö rigkeit und der von beiden Seiten gesehenen kulturellen Differenz entsteht bei den Jugendlichen ein Identitä tskonflikt. Auch wenn ihre ethnische Zugehö rigkeit keine groß e Rolle gespielt hat, mü ssen die Aussiedlerjugendlichen sich jetzt im Integrationsprozess mit ihr auseinandersetzen. Sie mü ssen sich entscheiden, ob sie deutsch, russisch oder von allem etwas sind. Aber genau diese Entscheidung lä sst sich nicht eindeutig treffen, denn viele Jugendlichen wissen nicht wohin sie gehö ren. Sich hier zu positionieren fä llt schwer, da ihr Umfeld, bestehend aus Eltern, Lehrpersonal, Behö rdenvertretern, einheimischen Altersgenossen und anderen Landsleuten sie unterschiedlichen lagern zuweist. Der Wunsch als Deutsche unter Deutschen zu leben ist meist nicht erfü llbar. Die Russlanddeutschen fallen durch viele Merkmale als Russen auf und werden somit auch als diese wahrgenommen. Das stä ndige Erklä ren und Beweisen, dass man Deutsch ist und die fortwä hrende Begegnung mit Ablehnung und Inakzeptanz, machen mü de und gleichgü ltig. So bezeichnen sich die russlanddeutschen Jugendlichen zunehmend selbst als «Russen» und ü bernehmen damit die Fremdbezeichnung.. Diese Erwartung sowie die Vermutung von Aussiedlerjugendlichen, als Deutsche ein hö heres Maß an Akzeptanz und Integration sowie einen hö heren sozialen Status als andere Einwanderungsgruppen zu erreichen, dü rfte in der Folge zu einer speziellen Form der Enttä uschung fü hren, die ein abweichendes Verhalten begü nstigen kann. Einige Studien belegen, dass insbesondere russlanddeutsche Jugendliche ab dem Alter von 16 Jahren mit erhö hter Angst, Unsicherheit und einem reduzierten Selbstwertgefü hl und daraus resultierender Prü fungsangst, Schulunlust, Kontaktangst und anderen manifesten Angstsymptomen fertig werden mü ssen.(Vgl.: Seifen, T.: Landesstelle gegen die Suchtgefahren Stuttgart. Januar 2000)

2. Doktortitel 100 Professoren unter Korruptionsverdacht. FOCUS Online. Samstag, 22.08.2009, 10: 43

Begonnen hatte alles mit Ermittlungen gegen einen korrupten Juraprofessor. Inzwischen ist klar, dass jahrelang ein reger Handel mit Doktortiteln florierte. Nach FOCUS-Informationen sind viele renommierte Universitä ten betroffen.

Die Kö lner Staatsanwaltschaft bestä tigte, in der Affä re werde mittlerweile gegen rund 100 Beschuldigte ermittelt. «Es handelt sich um Honorarprofessoren aus allen Fachbereichen — von Medizin ü ber Jura bis hin zu Wirtschafts— und Ingenieurswissenschaften», sagte Behö rdensprecher Gü nter Feld zu FOCUS. Die Hochschullehrer sollen von dem Institut fü r Wissenschaftsberatung in Bergisch Gladbach bei Kö ln Bestechungsgelder zwischen 4000 und 20 000 Euro bekommen haben, um promotionswilligen und mö glicherweise ungeeigneten Akademikern schnell zu ihrem Doktortitel zu verhelfen. Betroffen sind laut einem Kö lner Korruptionsermittler unter anderem Hochschulen in Frankfurt, Tü bingen, Leipzig, Rostock, Jena, Bayreuth, Ingolstadt, Hamburg, Hannover, Bielefeld, Hagen, Kö ln und die Freie Universitä t Berlin.

In Zeitungen geworben.

Die Wissenschafts-Beratungsfirma hatte bundesweit mit Anzeigen in Zeitungen und Fachzeitschriften fü r die Vermittlung von Doktortiteln geworben. Den Promotionswilligen wurde versprochen, einen geeigneten Professor zu suchen und bei der Themenfindung behilflich zu sein. Dafü r mussten die Kandidaten bis zu 20 000 Euro an das Institut zahlen. Das Hildesheimer Landgericht hatte den Geschä ftsfü hrer des Instituts bereits im vergangenen Juli wegen Bestechung zu dreieinhalb Jahren Haft und 75 000 Euro Geldstrafe verurteilt. Er hatte in insgesamt 61 Fä llen promotionswillige Kandidaten an einen Jura-Professor der Universitä t Hannover vermittelt und ihm dafü r Honorar gezahlt. Oft erfü llten die Bewerber gar nicht die Voraussetzungen. Das Urteil ist inzwischen rechtskrä ftig, der Bundesgerichtshof hat die Revision im Mai verworfen. Der Jura-Professor, der an der Universitä t Hannover lehrte, wurde zu drei Jahren Haft verurteilt.






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