Студопедия

Главная страница Случайная страница

Разделы сайта

АвтомобилиАстрономияБиологияГеографияДом и садДругие языкиДругоеИнформатикаИсторияКультураЛитератураЛогикаМатематикаМедицинаМеталлургияМеханикаОбразованиеОхрана трудаПедагогикаПолитикаПравоПсихологияРелигияРиторикаСоциологияСпортСтроительствоТехнологияТуризмФизикаФилософияФинансыХимияЧерчениеЭкологияЭкономикаЭлектроника






Text 1. Der Weg zum Beruf






Wenn sie nicht an einer Hochschule studieren, machen junge Leute in

Deutschland meistens eine Berufsausbildung, auch Lehre genannt. Ungefä hr 380 anerkannte Ausbildungsberufe fü r mehr als 20000 verschiedene Tä tigkeiten gibt es in Deutschland. Arbeitsfelder, zu denen die 380 Berufe gehö ren, sind z. B. Elektrotechnik, Textil und Bekleidung, Wirtschaft und Verwaltung. Die meisten Auszubildenden haben einen Haupt- oder Realschulabschluss, manchmal aber auch das Abitur. Am Ende der Schulzeit kö nnen sich die Schü ler selbst Seminare durchgefü hrt. Oder sie gehen zum Arbeitsamt und erhalten dort eine grü ndliche Berufsberatung. Viele Jugendliche suchen aber sehr lange nach einem Ausbildungsplatz oder finden gar keinen.

Der Azubi unterschreibt einen Ausbildungsvertrag mit dem Arbeitgeber, bei dem er die Ausbildung macht. Der Ausbildungsvertrag, in dem die Rechte und Pflichten der Azubis stehen, regelt auch die Dauer der Ausbildung und die Bezahlung der Lehrlinge. Eine Berufsausbildung dauert normalerweise drei oder dreieinhalb Jahre.

Wä hrend der gesamten Ausbildungszeit mü ssen Azubis an ein oder zwei Tagen in der Woche eine Berufsschule besuchen, in der es neben

Fachunterricht auch Unterricht in Deutsch, Religion oder Wirtschaftskunde gibt. Den praktischen Teil der Ausbildung, fü r den der Betrieb verantwortlich ist, verbringen die Azubis z. B. in einer Lehrwerkstatt. Am Ende der Ausbildung macht man eine Abschlussprü fung.

Dieses Berufsausbildungssystem, das so ä hnlich auch in Ö sterreich und in der Schweiz existiert, heiß t duales System. Es hat zwei Grundlagen, ohne die es nicht funktioniert: eine praktische Ausbildung im Betrieb und die theoretische Ausbildung in der Berufsschule.

Text 2. Schriftliche Bewerbung: Tipps zum Bewerbungsschreiben

Das Bewerbungsschreiben kann mit der Schreibmaschine, mit der Hand oder mit dem Computer auf einen DIA4-Bogen geschrieben sein.

• Achten Sie auf saubere ä uß ere Form, auf guten Ausdruck, auf korrekte Rechtschreibung und Zeichensetzung.

• Vermeiden Sie lange, schwere Sä tze.

• Verwenden Sie kurze, freundliche Formulierungen.

• Benutzen Sie fü r alle Unterlagen (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf) das gleiche Papier (Format und Schrifttype), damit ein einheitlicher Eindruck beim Empfä nger Ihrer Bewerbung entsteht.

• Ordnen Sie die Unterlagen in zeitlicher Folge entsprechend dem

Lebenslauf.

• Der Briefumschlag sollte Ihre Unterlagen bequem aufnehmen kö nnen, damit Sie die Papiere nicht mehr als einmal falten mü ssen.

• Vergessen Sie Ihren Absender nicht auf dem Briefumschlag!

• Einschreiben und Eilbriefe sollten mö glichst vermieden werden.

Die Bewerbung sollte folgende Punkte enthalten:

1 Аbsender: Geben Sie unbedingt Ihre Telefonnummer und, wenn

vorhanden, Ihre E-Mail-Adresse an.

2 Betreff-Zeile: Formulieren Sie kurz und deutlich Anlass

(Stellenbewerbung) und Bezug (Anzeige mit Datum) Ihres Schreibens.

3 Anschrift und Anrede: Achten Sie auf die genaue Firmenbezeichnung.

Nennen Sie, wenn mö glich, in der Anschrift und in der Anrede eine

Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner fü r Ihre Bewerbung, oder benutzen Sie die „anonyme" Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren".

4 Einstieg: Schreiben Sie gleich nach dem einleitenden Satz, warum Sie sich gerade fü r diese Stelle interessieren.

5 Ü berleitung: Erwä hnen Sie, was Sie zurzeit machen und wann Sie die Ausbildung beginnen kö nnen.

6 Erlä uterung: Schildern Sie, warum Sie fü r die Stelle geeignet sind.

Benennen Sie Fä higkeiten (mö glichst konkret), Aktivitä ten (Was? Wo?) und Interessen mit Bezug zur Firma und zum angestrebten Job.

7 Ausstieg: Bitten Sie um eine Einladung zum Vorstellungsgesprä ch und betonen Sie noch einmal Ihr Interesse an Firma und Job.

8 Gruß formel und Unterschrift: Verwenden Sie die neutrale Gruß formel „Mit freundlichen Grü ß en" und unterschreiben Sie den Brief mö glichst leserlich.

9 Anlagen-Hinweise: Fü gen Sie zum Schluss einen Hinweis auf die

Anlagen hinzu. Wenn Foto, Lebenslauf und Zeugnisse ordentlich in einem Hefter sortiert sind, genü gt der Hinweis „Bewerbungsunterlagen".

Formulieren Sie klar und konkret. Verzichten Sie auf Abkü rzungen, auf umgangssprachliche Wö rter wie „toll" oder „super" und auf ungenaue Angaben wie „ein bisschen", „ganz gut", „vielleicht" oder „eigentlich".

Text 3. Mü ndliche Bewerbung: Vorstellungsgesprä ch

Das Vorstellungsgesprä ch ist fü r beide Seiten eine wichtige

Informationsquelle: der Bewerber gewinnt einen Eindruck vom Unternehmen und erfragt Informationen. Darü ber hinaus lernt er seinen potentiellen Vorgesetzten kennen. Die andere Seite besteht in aller Regel aus Personalleiter, Fachvorgesetztem, gegebenenfalls Geschä ftsfü hrer und Betriebsrat. Der persö nliche Eindruck, den der Bewerber macht kann vom Personalleiter besonders hoch bewertet werden.

Tips zum Vorstellungsgesprä ch:

1. Informieren Sie sich, nach der Einladung zum Vorstellungsgesprä ch, ü ber das Unternehmen.

2. Verhalten Sie sich korrekt. Zu einem Gesprä ch kommen Sie pü nktlich.

3. Kleiden Sie sich bescheiden. Fü r Mä nner heiß t dies in aller Regel mit Krawatte und Jackett. Frauen kö nnen Hosen tragen, wenn Sie Rö cke nicht mö gen, aber kein kurzes Kleid wä hlen.

4. Seien Sie aktiv! Vergessen Sie nicht, dass auch Sie Informationen ü ber den Arbeitgeber benö tigen. Bereiten Sie Fragen vor. Vergessen Sie nicht, Unterlagen dabei zu haben. Fragen dü rfen Sie fast alles. Fragen nach dem Urlaub und Arbeitszeit stellen Sie gegen Ende des Gesprä chs.

5. Es macht keinen schlechten Eindruck, wenn man offen sagt, dass man eine Frage nicht beantworten kann. Seien Sie offen und freundlich.

6. Vergessen Sie nicht, Ihren Gesprä chspartner mit Namen zu begrü ß en, zu verabschieden und im Verlauf des Gesprä chs von Zeit zu Zeit anzusprechen und ihn anzuschauen.

7. Scheuen Sie sich nicht zu fragen, wenn Sie den Namen des

Gesprä chspartners nicht deutlich verstehen.

8. Bereiten Sie sich auf die verschiedenen Phasen des Vorstellungsgesprä chs vor: Begrü ß ung, Selbstreprä sentation des Bewerbers, Befragung zum Lebenslauf und warum Sie zu uns kommen mö chten sowie Informationen ü ber das Unternehmen und Fragen von Seiten des Bewerbers. Die Gesprä chsdauer ist unterschiedlich, von 20 Minuten bis zwei Stunden oder mehr ist auch mö glich.

9. Zwischendurch kö nnen Sie Fragen stellen wie z.B. „Mö chten Sie noch ehr ü ber meinen Lebenslauf hö ren? "

10. Ein Personalleiter kann Sie nach den persö nlichen Schwä chen fragen, dann kann er zur Antwort bekommen: Mangel an Kö nnen, Begabung auf einem bestimmten Gebiet, an Beherrschung einer Sache (des Computers, einer Fremdsprache usw.).

11. Informieren Sie sich ü ber Anfangsgehä lter (geben Sie einen ungefä hren Gehaltswunsch an), auch ü ber Sozialleistungen wie die betriebliche Altersversorgung. Bleiben Sie realistisch (also auch nicht zu bescheiden) und zeigen Sie Verhandlungsbereitschaft.

12. Informieren Sie sich ü ber Entwicklungsmö glichkeiten, Aufstiegschancen, auch in finanzieller Hinsicht.

 

Text 4. Fragen und Antworten im Vorstellungsgesprä ch

Der Fragenkatalog des Personalentscheiders dominiert normalerweise den Ablauf des Vorstellungsgesprä ches. Das gibt Ihnen den Vorteil, dass Sie sich auf die zu erwartenden Fragen des Personalleiters vorbereiten kö nnen, denn in den meisten Fä llen wird ein Standardrepertoire abgefragt.

Besonders auf zu erwartende stressige Fragen, etwa Lü cken im Lebenslauf, sollten Sie sich vorher eine ü berzeugende Antwort zurechtlegen. Bleiben Sie dabei glaubwü rdig. Mä rchen zu erzä hlen, fä llt immer auf und kann noch lange spä ter zur Anfechtung eines eventuellen Vertrages fü hren. Professionelle Interviewer fü hren strukturierte Bewerbungsgesprä che und wollen prä zise, klare und ehrliche Antworten.

Beispiele fü r Standardfragen sind:

1. Erzä hlen Sie etwas von sich.

2. Welches sind Ihre besonderen Stä rken, wo sehen Sie Ihre Schwä chen?

3. Weshalb sollen wir ausgerechnet Sie einstellen?

4. Warum mö chten Sie diesen Job?

5. Was versprechen Sie sich von dieser Stelle und unserer Firma?

6. Erzä hlen Sie uns etwas von ihren bisherigen Aufgaben.

7. Warum wollen Sie Ihren bisherigen Job wechseln?

8. Welches sind Ihre Hobbys?

9. Welche Ziele mö chten Sie in den nä chsten fü nf bis zehn Jahren erreichen?

10. Welches Gehalt stellen Sie sich vor?

1. Erzä hlen Sie etwas von sich...

Fü hlen Sie sich nicht verleitet, Ihre Lebensgeschichte zu erzä hlen. Den Interviewer interessiert nur eines - wie gut Sie sich fü r die ausgeschriebene Stelle eignen. Dementsprechend mü ssen Sie auftreten. Das Thema " Mein Werdegang" sollte gut vorbereitet kein Problem darstellen. Erzä hlen Sie Ihre Geschichte, ohne zu langatmig zu werden, aber so, dass man merkt, dass Sie dabei waren. Achten Sie darauf, Ihren Lebenslauf auf die ausgeschriebene Stelle zu beziehen und Sie den roten Faden nicht verlieren. Ihr Lebenslauf lä uft geradewegs auf diese Stelle zu.

2. Stä rken und Schwä chen

Nennen Sie ehrlich Ihre Stä rken und versuchen Sie Beispiele aus Ihrem jetzigen Berufsleben zu finden.

Bei der Frage nach Ihren Schwä chen reicht es nicht mehr, eine Schwä che zu nennen, die auch als Stä rke interpretiert werden kann, z.B. Perfektionismus. Langweilen Sie den Personaler nicht mit solchen Standardphrasen, aber seien Sie vorsichtig, Ihre Schwä che nicht zu breit zu diskutieren bzw. wä hlen Sie Schwä chen, die in Ihrem Beruf nicht entscheidend sind, wie z.B. Kontaktscheue bei einem Buchhalter.

3. Weshalb sollen wir ausgerechnet Sie einstellen?

Gehen Sie auf Ihr Interesse an diesem bestimmten Unternehmen ein. Erklä ren sie noch einmal Ihre Qualifikation fü r diesen Job, weisen Sie auf Erfahrungen, Weiterbildungen usw. hin sowie Ihr langfristiges Interesse und die Vorteile fü r beide Seiten - Sie und Ihren zukü nftigen Arbeitgeber. Aber keine Angst, hielte der Verantwortliche Sie fü r nicht qualifiziert, hä tte er Sie gar nicht erst eingeladen.

4. Warum mö chten Sie diesen Job?

Ihr zukü nftiger Arbeitgeber wü nscht sich, dass seine Stelle Ihre erste Wahl ist. Erklä ren Sie deshalb, warum Sie gerade dieses Unternehmen so interessant finden, warum Sie gerade dort Ihre beruflichen Ziele besonders gut verfolgen kö nnen. Vergessen Sie nicht: Die Unternehmensziele sind auch Ihre Ziele. Erklä ren Sie, warum gerade Sie die Firma oder die Abteilung nach vorne bringen kö nnen.

5. Was versprechen Sie sich von dieser Stelle und unserer Firma?

Hier will man testen, wie gut der Bewerber vorbereitet ist. Ob man recherchiert hat, was einen erwartet, ob man die zukü nftigen Aufgaben realistisch einzuschä tzen vermag. Auf jeden Fall sollte man seine Erwartungen konkret und plausibel begrü nden, auch Fragen stellen ist natü rlich erlaubt.

6. Erzä hlen Sie uns etwas von ihrem jetzigen Job.

Gehen Sie nicht zu sehr ins Detail, denn dabei ergibt sich die Mö glichkeit, dass Sie Firmengeheimnisse ausplaudern. Zeigen Sie, dass Sie genü gend Fä higkeiten besitzen, um die in der angestrebten Position vorkommenden Aufgaben zu bewä ltigen. Wenn Sie wissen, was der Job mit sich bringt, werden Sie sich auch vorstellen kö nnen, welche Art von Schwierigkeiten auf Sie zukommt. Bereiten Sie sich darauf vor, ein ä hnlich gelagertes Problem zu beschreiben, das Sie mit Erfolg gelö st haben.

7. Warum wollen Sie Ihren bisherigen Job wechseln?

Nennen Sie mö glichst objektiv positive und negative Seiten Ihrer alten Arbeitsstelle: etwa mangelnde Fortbildungs- oder fehlende Aufstiegsmö glichkeiten. Das sind gute Grü nde, eine Arbeitsstelle zu verlassen. Versä umen Sie aber nicht, auch etwas Positives zu erwä hnen: das gute Betriebsklima zum Beispiel. Hä ufig werden Bewerber danach gefragt, wie sie mit den Ex-Kollegen und Vorgesetzten zurechtkamen. Ziehen Sie bloß nicht vom Leder. Man wird Sie fü r schwierig und im Ernstfall nicht fü r teamfä hig halten.

8. Welches sind Ihre Hobbys?

Dies ist eine allgemeine oder Eisbrecher-Frage. Der Fragende mö chte den anderen einfach als Gesamtpersö nlichkeit kennen lernen. Wenn Sie Glü ck haben, kö nnen Sie hier Sympathiepunkte sammeln, weil der Interviewer ä hnliche Interessen hat wie Sie. Aber Vorsicht: Gerade in Jobs, in denen auch an Wochenenden gearbeitet wird und die 60-Stunden-Woche der Normalfall ist, geht es darum, ob jemand in das Unternehmen und zu den Kollegen passt. Hier sollte man zeitintensive Hobbys nicht in den Vordergrund stellen. Auch gefä hrliche Hobbys fü hren leicht zu Vorurteilen - viele Personaler schrecken schon die verletzungsbedingten Ausfalltage von Amateurfuß ballern. Machen Sie deutlich, dass Ihre Arbeit Ihren Hobbys vorgeht.

9. Welche Ziele mö chten Sie in den nä chsten fü nf oder zehn Jahren erreichen?

Der Fragende mö chte herausfinden, ob der Kandidat " feste Ziele" im Leben anstrebt oder nur von einem Tag in den anderen hinein lebt. Es geht hauptsä chlich darum herauszufinden, wie viel Motivation jemand mitbringt und ob er Zukunftsplä ne hat. Dies ist Ihre Chance, Ambitionen zu zeigen - gezü gelt durch Selbstkenntnis und Realismus. Der Beginn einer guten Antwort kö nnte in etwa lauten: " Ich hoffe auf herausfordernde Aufgaben, bei dem ich mich fachlich und persö nlich weiterentwickeln kann zu..."

10. Welches Gehalt stellen Sie sich vor?

Die beste Antwort lautet, dass Sie sich ein Gehalt erwarten, das Ihrer Leistung entspricht. Stellen Sie auch klar, dass es Ihnen weniger ums Geld als um die mit der Position verbundenen Chancen geht. Bemerken Sie, dass Ihnen klar ist, dass man ü ber das endgü ltige Gehalt erst nach einer Zeit der Einarbeitung sprechen kann. Bedenken Sie, dass es in vielen Bereichen gar keine Spielrä ume zum Verhandeln gibt, etwa im Ö ffentlichen Dienst oder bei festen Tarifstrukturen. Hier zielt die Frage nach dem Gehalt nur darauf ab festzustellen, ob Sie mit dem Gebotenem zufrieden sein kö nnen, bzw. Sie die gegebene Vergü tungssituation realistisch einschä tzen.

Wenn Sie sich auf eine Summe festlegen sollen, empfiehlt es sich einen entsprechenden Gehaltsrahmen zu nennen. Ü blicherweise spricht man von einer Von-Bis-Summe. Aber Vorsicht: Etwa ein Drittel aller Bewerber wird auf Grund zu hoher Gehaltsvorstellungen abgelehnt. Erkundigen Sie sich deshalb bereits im Vorfeld ü ber die branchenü blichen Gehä lter fü r die Position, die Sie einnehmen wollen. Bietet man Ihnen etwas weniger, verhandeln Sie, aber bestehen Sie im Zweifelsfall nicht auf dem Mehr. Machen Sie die Differenz lieber zum Thema des ersten Gehaltsgesprä ches mit ihrem neuen Chef, wenn Sie schon etwas geleistet haben.

Wer den Job wechselt, kann argumentieren, dass er kü nftig mehr verdienen mö chte, da er mittlerweile ü ber mehr Berufserfahrung verfü gt und diverse Zusatzqualifikationen erworben hat.
Auch muss berü cksichtigt werden, in welches Unternehmen, mit welchem Personalentwicklungssystem Sie wechseln wollen. Viele lä sst die relative Sicherheit eines Groß unternehmens Abstriche am Gehaltswunsch hinnehmen, andere betrachten die gebotenen Weiterbildungsmö glichkeiten als geldwerte Leistung, wieder andere schä tzen Sachleistungen, wie die Nutzung eines Firmenwagens und setzen diese ins Verhä ltnis zum gebotenen Gehalt. Beziehen Sie solche Ü berlegungen mit ein, wenn Sie ü ber das zu fordernde Gehalt nachdenken.

Text 5. Ausdruck der Hö flichkeit im Deutschen und im Russischen

 

Hö flichkeit kann in unterschiedlichen kommunikativen Formen mit Hilfe verbaler (lautischer Ä uß erung), nonverbaler (Gestik, Mimik) und parasprachlicher (Intonation, Tonhö he, Lautstä rke, Tempo) Mittel ausgedrü ckt werden.

Obwohl wahre Hö flichkeit ü berall dieselbe ist, unterscheiden sich die Mittel, durch die die Hö flichkeit zum Ausdruck gebracht wird. In jeder Kultur wird die Hö flichkeit in bestimmten Situationen rituell ausgedrü ckt, es kann aber sein, dass dieselbe Hö flichkeit in einer anderen Kultur in einer ä hnlichen Situation nicht zum Ausdruck gebracht wird und dies keineswegs als unhö flich gilt. Zum Beispiel begrü ß t ein Russe beim Betreten eines Geschä ftes die anderen Anwesenden nicht. Das ist in der russischen Kultur ü bliches und neutrales Verhalten, wä hrend in deutschsprachigem Kulturraum beim Eintritt in ein kleines Geschä ft das Grü ß en obligatorisch ist.

Der hä ufige Gebrauch der Entschuldigungsformeln in den westlichen Gesellschaften ist dadurch bedingt, dass die ä uß ere und die innere Welt des anderen nicht verletzt werden dü rfen. In der russischen Kultur ist stä ndiges Entschuldigen hingegen nicht ü blich.

Direkt seine Meinung auszusprechen, gilt fü r die Deutschen nicht als unhö flich. Sie meinen, dass eine Prä sentation, ein Vortrag klar, kurz und prä zise sein soll. Meinungen mü ssen deutlich geä uß ert werden. Zur deutschen Direktheit gehö rt in Verhandlungen auch ein klares “Nein”. Wä hrend bei den Russen die Verhandlungen erst anfangen, wenn der Partner “Nein” gesagt hat, ist der deutsche Partner in der Regel nicht bereit, das “Nein” zurü ckzunehmen. Er mö chte so schnell wie mö glich zu einem Ergebnis kommen, und konkrete Resultate sind fü r ihn wichtiger als das Streben nach einer Harmonie.






© 2023 :: MyLektsii.ru :: Мои Лекции
Все материалы представленные на сайте исключительно с целью ознакомления читателями и не преследуют коммерческих целей или нарушение авторских прав.
Копирование текстов разрешено только с указанием индексируемой ссылки на источник.