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Tourismus — die verkannte Wachstumsindustrie






Kein Volk verreist soviel wie die Deutschen. Fernweh ist bei ihnen genauso verbreitet wie Heimweh — vielleicht bedingt sich beides sogar gegenseitig. Urlaub ist jedermanns Sache.

Nur wenige wissen, dass die dahinterstehende deutsche Tourismus­industrie elementare volkswirtschaftliche Bedeutung hat. Ihre Wertschö pfung als Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt ist so groß wie die von Kohle, Stahl und Landwirtschaft zusammen.

Der Tourismus ist nach dem Handel der zweitgrö ß te Dienstleistungs­sektor in Deutschland. Die Branche trä gt mit 8 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, bietet 2, 8 Millionen Arbeitsplä tze, ü ber 100 000 Ausbildungsplä tze und erwirtschaftete 2001 einen Umsatz von 155 Milliarden Mark (fast 80 Milliarden Euro). Das Kernstü ck der Branche bildet das Gastgewerbe mit 50 000 Hotels und Pensionen sowie 180 000 Reiseveranstalter und Reisemittler.


Das Tolle daran: Im Vergleich zu anderen Industrien sind diese Jobs nicht exportierbar; es sind Arbeitsplä tze mit der Standortgarantie Deutschland.

Nach dem Rekordjahr 2000 (Expo) mit einem Wachstum der Ü bernachtungen aus dem Inland um 5, 3 Prozent auf 286, 7 Millionen und aus dem Ausland um 10, 9 Prozent auf 39, 7 Millionen konnte die­ses hohe Niveau in den nä chsten Jahren gehalten werden.

Vor allem die Deutschen machen immer hä ufiger Urlaub im eigenen Land (29 Prozent der deutschen Urlauber). Ihre beliebtesten Ziele sind Bayern und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Hitliste der auslä ndischen Urlauber in Deutschland fü hren die Niederlä nder an: 2002 buchten Gä ste aus dem westlichen Nachbarland 5, 5 Millionen Ü bernachtungen zwischen der Ostsee und den Alpen. Platz zwei belegen mit 4, 2 Millionen Ü bernachtungen Besucher aus den USA vor den Urlaubern aus Groß britannien (3, 5 Millionen Ü bernachtungen).

Weil er die wirtschaftliche Kraft des Tourismus erkannte, hat allein der ehemalige Kanzler Helmut Kohl dem Prä sidium des neuen Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft ü berzeugende Unterstü tzung in Bonn zugesagt.

Ob die Parlamente, sonstige politische Verantwortungsträ ger und Verbä nde diese Einsicht ebenfalls erreicht haben, geschweige denn praktizieren, muss bezweifelt werden. Doch Deutschland darf nicht lä nger stä ndig zitierbares Beispiel zum Thema Servicewü ste sein. Wir brauchen eine allgemeine Bewusstseinsä nderung: Wir mü ssen im 21. Jahrhundert begreifen, dass Service und Dienen keine minderwertigen Arbeiten sind. Das gilt auch und vor allem fü r den Tourismus.

Zusä tzlich ist die werbliche Prä senz Deutschlands mit den Attributen Kultur, Dynamik, Moderne und Vielfalt in den touristischen Weltmä rkten mehr denn je erforderlich. Unabdingbar muss das Bild von Deutschland in der Welt sehr viel besser dargestellt werden. Wir dü rfen nicht nur die Rolle als Reiseweltmeister genieß en, sondern mü ssen Deutschland auch in der Welt zu einem begehrten Reiseziel entwickeln. Wer jetzt zö gert und verharrt, verpasst unweigerlich den Anschluss und hat das Nachsehen in der weltweiten Entwicklung.

Wer immer sich zum Standort Deutschland oder zum Bü ndnis fü r Arbeit artikuliert — er mü sste die Fö rderung des Tourismus in Deutschland ganz oben auf der Zielleiste erwä hnen.

Denn wenn nicht sichergestellt ist, dass in den touristischen Standort Deutschland nachhaltig investiert wird, dann wird die Welt trotzdem nicht aufhö ren zu reisen. Sie wird hö chstens aufhö ren, Deutschland als attraktiven Zielort in der Reiseplanung zu


berü cksichtigen. Die Reisenden aus aller Herren Lä nder werden mit Deutschland das tun, was es derzeit mit Recht verdient hat: Sie werden es links liegen lassen.

Auch international gibt es keine Zweifel: Tourismus ist trotz erster konsumtiver Schwä chen in der Welt Wachstumsbranche Nummer eins und liegt vorn im Wettlauf um die weltwirtschaftlichen Logenplä tze. Alle 2, 5 Sekunden wird ein Arbeitsplatz in der Reisebranche geschaffen. Perspektiven, die deutsche Aufschwungs­philosophen anscheinend nicht sehen.

 

III Ü bungen zum Text

 

III. 1 a) Studieren Sie den Text!

b) Gliedern Sie ihn sinngemä ß in einige Abschnitte und geben Sie jedem Textabschnitt eine Ü berschrift!

 

III. 2 Entscheiden Sie mit Hilfe des Textes: Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch?

  ja nein
Die Tourismusindustrie hat keine volkswirtschaftliche Bedeutung.    
Der Tourismus ist nach dem Handel und dem Verkehr der drittgrö ß te Dienstleistungssektor in Deutschland.    
Die Arbeitsplä tze in der Tourismusbranche sind nicht exportierbar.    
Die Deutschen machen immer hä ufiger Urlaub im Ausland.    
Alle 2, 5 Sekunden wird ein Arbeitsplatz in der Reisebranche geschaffen.    
Die deutsche Regierung unterstü tzt stä ndig die Tourismuswirtschaft.    
Die werbliche Prä senz Deutschlands mit den Attributen Kultur, Dynamik, Moderne und Vielfalt ist auf dem touristischen Weltmarkt mehr denn je erforderlich.    
Der touristische Standort Deutschland braucht nach­haltige Investitionen.    

 

III. 3 Suchen Sie im Text entsprechende Synonyme fü r die folgenden Wö rter! der Fremdenverkehr verstehen


die Industrie

versprechen

einnehmen

der Wettkampf

unbedingt

garantieren

das Verstä ndnis

sich erhö hen

unvermeidlich

 

III. 4 Suchen Sie im Schü ttelkasten das Antonym zu den folgenden im Text verwendeten Begriffen!

schnell die Einnahmen die Stä rken der Rü ckgang sinken selten einzeln  
steigen

die Ausgaben

langsam

das Wachstum

hä ufig

die Schwä chen

allgemein

 

III. 5 Kombinieren Sie richtig!


Platz

Anschluss

Umsatz

Einnahmen

Urlaub

verpassen

machen

belegen

erwirtschaften

steigen


 

III. 6 Setzen Sie die folgenden Wö rter an der richtigen Stelle und in der richtigen grammatischen Form ein! Ü bersetzen Sie dann die Sä tze!

 
 
die Ü bernachtungen, zusagen (Perfekt), im Wettlauf, fü hren (Partizip I), Beschä ftigte, konsumtiv, begehren (Partizip II), der Handel, darstellen (Infinitiv Passiv), stattfinden, anfü hren  

 

 


l.Mit 2, 8 Millionen... und 80 Milliarden Euro liegt der Tourismus an der 6. Stelle gleich nach der Automobilindustrie, Maschinenbauindustrie, Elektroindustrie, Lebensmittelindustrie und dem Bauhauptgewerbe.


2. Die Reisebranche ist nach...... der zweitgrö ß te Dienstlei­stungssektor in Deutschland.

3.Die Zahl...... in deutschen Stä dten ist in den vergangenen

Jahren kontinuierlich gestiegen.

4. Die Hitliste der auslä ndischen Urlauber in Deutschland... die Niederlä nder...

5. Die Internationale Tourismus-Bö rse ITB Berlin ist die weltweit... Fachmesse der internationalen Tourismus-Wirtschaft.

6. Der Tourismus ist trotz erster... Schwä chen in der Welt. Wachstumsbranche Nummer eins und liegt vorn... um die weltwirtschaftlichen Logenplä tze.

7. Allein der ehemalige Kanzler Helmut Kohl... dem Prä sidium des neuen Bundesverbandes der Deutschen Tourismuswirtschaft ü berzeugende Unterstü tzung in Bonn....

8. Der Tourismus als Wirtschaftsfaktor... in Deutschland weder politisch noch wirtschaftspolitisch...

9. Unabdingbar muss das Bild von Deutschland in der Welt sehr viel besser...

10. Man muss Deutschland auch in der Welt zu einem... Reiseziel entwickeln.

 

III. 7 Erklä ren Sie die folgenden Ausdrü cke in Ihrer Muttersprache und bilden Sie mit ihnen die Sä tze!

die Wertschö pfung, einen Umsatz erwirtschaften, aus aller Herren Lä nder, eine Unterstü tzung zusagen, das Nachsehen haben, links liegen lassen

 

III. 8 Erklä ren Sie den Unterschied zwischen verstehen und erkennen!






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