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Müllprobleme in Japan






Bei steigendem Lebensstandard entstehen auch immer mehr Abfä lle. Heute muss man sich in Japan immer wieder ü berlegen, wie man die Abfä lle abholen, beseitigen und verwerten soll. Man bezeichnet die Mü llabfuhr schon als die dritte Art der Umweltverschmutzung nach der Luftverschmutzung und der Wasserverschmutzung.

Es gibt verschiedene Arten von Abfä llen, die man auf verschiedene Arten wegbringt und beseitigt. Den Industriemü ll oder gewerblichen Mü ll, der in groß en Mengen anfä llt, muss der Betrieb selber beseitigen. Es gibt in Japan einige private Betriebe, die solchen Mü ll (besonders die Abfä lle der chemischen Industrie) beseitigen und dafü r von Fabriken, Krankenhä usern usw. bezahlt werden. Fü r die Verwertung und die Beseitigung des Hausmü lls gibt es verschiedene Methoden.

In Japan gibt es ungefä hr seit 1971 Altmaterialhä ndler, die nur Altpapier - alte Zeitungen, Bü cher, Zeitschriften usw. — und Lumpen einsammeln und dafü r je nach dem Gewicht gratis Toilettenpapier abgeben. Sie fahren einmal oder zweimal im Monat mit einem kleinen Lastwagen durch alle Straß en. Dann hö rt man durch Lautsprecher eine Stimme von einem Tonband: „Toilettenpapier gegen Altpapier! “ Solche alten Zeitungen und Zeitschriften verwertet man dann wieder, indem man daraus Toilettenpapier, Telefonbü cher und Einkaufstaschen macht. Man verbrennt solche Abfä lle aber auch zu Hause. Frü her verwendete man das Altpapier, um das Badewasser in der Badewanne heiß zu machen, aber heutzutage verwendet man dazu Gas oder Heizö l. Deshalb verbrennt man solche Abfä lle heute manchmal in einer Ecke des eigenen Gartens.

Fast alle anderen Abfä lle bringt ein Wagen von der stä dtischen Mü llabfuhr weg. Die Mü llabfuhr holt den Mü ll meist zweimal in der Woche ab. Man bringt den Mü ll meist in einem Papierbeutel an eine Straß enecke, an der mehrere Familien (meist 10 bis 20 Familien) ihre Mü llbeutel fü r die Mü llabfuhr bereitstellen. In einigen Stä dten verwendet man keine Mü lltü ten, sondern einen Mü lleimer aus Kunststoff, der im Allgemeinen blau ist, weil Blau eine Farbe ist, die Ratten nicht mö gen. In einigen Stä dten stellt man eiserne rechteckige Mü llbehä lter auf, in die ungefä hr 25 Familien jederzeit ihre Tü ten mit Abfä llen werfen kö nnen. Jeden zweiten Tag kommt ein Wagen von der stä dtischen Mü llabfuhr und nimmt die Mü lltü ten aus dem Mü llbehä lter mit. Die Bewohner machen den Mü llbehä lter (Mü ll-Container) dann abwechselnd sauber.

Man muss die Abfä lle vorher sortieren und Kunststoffabfä lle von den anderen Abfä llen trennen, weil beim Verbrennen von Kunststoff bei zu niedrigen Temperaturen in manchen Mü llverbrennungsanlagen gefä hrliche Gase entstehen. Nicht brennbare Abfä lle, z. B. leere Dosen, leere Flaschen und Plastikbehä lter, werden in manchen Gegenden nur einmal im Monat abgeholt, in Tokio einmal in der Woche. Fü r diese Art von Mü ll verwendet man Plastikbeutel.

Manchmal kommen besondere Mü llwagen fü r Sperrmü ll, der so groß ist, dass er nicht in die ü blichen Mü llwagen hineinpasst, z. B. alte Matratzen, Mö bel, Gaskocher, Heizö fen, Herde, Fahrrä der, Autoreifen, Kü hlschrä nke usw. Dieser Mü llwagen kommt in manchen Gegenden alle zwei Monate, aber in Tokio muss man sagen, dass man Sperrmü ll hat und abholen lassen will. Der Hausmü ll wird morgens abgefahren. Aber die Abfä lle aus Gegenden, wo viele Geschä fte sind, werden nachts abgeholt, weil man in der Nä he von Abfä llen nichts kaufen mö chte.

Die Mü llwagen sehen in Japan anders aus als in Europa. Der in Japan ü bliche Mü llwagen fasst nur 2000 bis 2500 Kilo und hat nur fü r 6 bis 8 Kubikmeter Mü ll Platz. In Deutschland sind die Mü llwagen grö ß er: 6 bis 18 Kubikmeter. Aber in Japan gibt es mehr Abfä lle als in Deutschland. Deshalb ist die Mü llabfuhr in Japan sehr teuer, und die Mü llautos mü ssen oft hin- und herfahren.

Die Verbrennungsanlagen sind in Japan nicht viel anders als in Europa. Man verwendet aber als Brennstoff nur Gas. Vor dem Verbrennen der Abfä lle muss der Wassergehalt, der in Japan viel hö her ist als in Deutschland, auf etwa 10% verringert werden. In einigen fortschrittlichen Anlagen verwendet man die Heiß luft, die bei der Verbrennung entsteht, um die Abfä lle zu trocknen. Bei einigen Anlagen verwertet man die entstehende Wä rme z. B. fü r ö ffentliche Badeanstalten.

Ungefä hr vor zwanzig Jahren hat man leere Flaschen, in denen Bier, Limonade oder Reiswein war, zu dem Geschä ft, in dem man das gekauft hatte, zurü ckgebracht und dafü r etwas Geld bekommen, denn solche Flaschen kann man wieder verwenden. Aber heute nehmen die Geträ nkegeschä fte nur noch Bierflaschen und Cola-Flaschen zurü ck, weil sie die anderen Flaschen, z. B. von Reiswein, Sojasoß e oder Wein, nicht dem Hersteller wieder zurü ckgeben kö nnen. Frü her waren die Bierflaschen genormt, aber jetzt mü ssen die Geschä fte sie sortieren; deshalb nehmen sie Bierflaschen nicht mehr gerne einzeln zurü ck, sondern am liebsten nur noch kastenweise, und Cola wird in Flaschen nur noch kastenweise verkauft. Wer weniger kaufen will, bekommt Cola nur noch in Dosen.

Und dann gibt es in Zusammenhang mit Mü ll noch ein ganz anderes Problem, das wohl mit dem Volkscharakter zusammenhä ngt. Viele Leute, die etwas mit dem Mü ll zu tun haben, verstehen nicht, warum so vieles weggeworfen wird, was man noch verwenden kö nnte. Wenn man z. B. aus einem Haus, das nach japanischer Art gebaut ist, in ein europä isches Haus umzieht, wirft man oft viele japanische Mö bel weg, obwohl man sie noch gut verwenden kö nnte. Massenprodukte sind preiswert, aber es ist sehr teuer, kaputte Sachen zu reparieren. Deswegen wirft man viele Gerä te sofort weg, wenn sie nicht mehr gut funktionieren, obwohl man sie nach einer Reparatur noch lange verwenden kö nnte.

In einigen Stä dten hat man schon angefangen, weggeworfene Sachen, die man noch verwenden kann, zu reparieren und billig zu verkaufen, aber solche alten Waschmaschinen oder Kü hlschrä nke, die andere Leute schon weggeworfen haben, kaufen sich vor allem Auslä nder.

In fast allen Stä dten versucht man, die Mü llwagen und die Arbeitskleidung der Mü llmä nner heller und schö ner zu machen, damit die Arbeit bei der Mü llabfuhr nicht so hä sslich aussieht. Oft ist die Arbeitskleidung jetzt hellblau, und die Arbeitskleidung wird jeden Tag gewaschen.

In Tokio soll man seit dem 1. Oktober 1993 Abfä lle zum Verbrennen in durchsichtige Beutel tun. Zuerst hat die Stadtverwaltung gesagt, dass man auf den Beutel seinen Namen schreiben muss, damit die Mü ll-Leute wissen, wessen Mü ll das ist, falls etwas dabei ist, was nicht verbrannt werden darf. Aber viele Leute waren dagegen, weil sie nicht wollen, dass andere sehen, was sie wegwerfen. Deshalb hat die Stadtverwaltung darauf wieder verzichtet.

(Aus: https://web.me.com/h_ishimura/Deutschlandseminar/Berichte_ü ber_Japan_files/15-05%20Mü llprobleme.pdf).

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Markieren Sie die richtige Antwort Ja Nein Text sagt dazu nichts
1. Es werden heute in Japan fü nf Mü llarten unterteilt.      
2. Die Mü llart wird dadurch bestimmt, wie diese weggebracht und beseitigt wird.      
3. Altmaterialhä ndler kaufen bei der Bevö lkerung Altpapier und Lumpen und verkaufen den Leuten preiswertes Toilettenpapier.      
4. In Japan soll man Kunststoffabfä lle von anderen Abfä llen trennen.      
5. Um Leute nicht zu stö ren, werden Abfä lle in Japan nur in der Nacht abgeholt.      
6. Fü r den Sperrmü ll gibt es in Japan spezielle Sammelstellen.      
7. Damit der Wassergehalt in den Abfä llen vor dem Verbrennen geringer wird, trocknet man in Japan die Abfä lle.      
8. Da die Geträ nkeflaschen heutzutage nicht mehr genormt sind, nehmen die Geschä fte diese nicht gerne zurü ck.      
9. Es ist nicht ü blich, japanische Hä user mit den europä ischen Mö beln einzurichten.      
10. In Japan hat man einige Zeit lang versucht, zu kontrollieren, was Leute wegwerfen, indem auf die Mü llbeutel ihre Namen geschrieben wurden.      






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