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Quellenverzeichnis. 82






В. В. Луценко

Учебное пособие «Немецкие писатели»

 

Пенза


Печатается по решению редакционно-издательского совета

Пензенского Государственного Университета

 

 

ББК: 83.3 (4) я 73

УДК: 830=30 (075)

 

 

Луценко В.В. «Немецкие писатели». Учебное пособие по немецкому языку для студентов V курса (вторая специальность). – Пенза: Издательство ПГУ, 2013. – …..с

 

 

Учебное пособие предназначено для аудиторной и самостоятельной работы студентов V курса очного отделения, изучающих немецкий язык как второй иностранный, а также студентов заочного отделения. Целью пособия является формирование иноязычной коммуникативной компетенции с акцентом на социокультурный компонент на основе темы «Немецкие писатели».

 

Автор-составитель:

ст. преподаватель кафедры немецкого языка и методики преподавания немецкого языка ПГУ В. В. Луценко

 

Рецензент:

кандидат пед. наук, доцент, зав. кафедрой немецкого языка и методики преподавания немецкого языка ПГУ Т. А. Разуваева

 

 

© Луценко В.В., 2013

©ПГУ, ППИ им. В. Г. Белинского, 2013




Пояснительная записка

Цель данного пособия – познакомить студентов с немецкими писателями-классиками и выдающимися писателями современности, расширяя социокультурную и иноязычную коммуникативную компетенции.

Учебное пособие содержит тексты по указанной теме и задания и упражнения к ним. Тексты составлены на основе статей из немецких журналов, газет, книг и лексиконов.

Задания к текстам включают лексику для активного усвоения, фонетические и лексико-грамматические упражнения. Ряд текстов содержит избыточную информацию с целью обучения парафразу и компрессии текста. Выделению главной информации и её структурированию служат задания на составление ассоциограмм и Mind-map.

В пособии представлены фотографии и рисунки, требующие комментариев. Перечисленные задания и упражнения должны развивать навыки и умения монологического и диалогического говорения по указанной теме.

Автор-составитель


 

Inhaltsverzeichnis

Einstieg.. 6

Johann Wolfgang von Goethe.. 8

Friedrich von Schiller.. 23

Heinrich Heine.. 35

Thomas Mann.. 44

Hermann Hesse.. 52

Heinrich Bö ll.. 61

Siegfried Lenz.. 69

Gü nter Grass. 76

Evaluation.. 81

Quellenverzeichnis. 82

 


Einstieg

1. Sind Ihnen die Namen dieser Schriftsteller bekannt?

2. Was wissen Sie von Ihnen?

3. In welchen Jahrhunderten lebten sie?

4. Wissen Sie vielleicht, welche Werke sie geschrieben haben?

5. Haben Sie vielleicht einige Werke dieser Schriftsteller gelesen?

6. Wissen Sie, welche Schriftsteller mit dem Nobelpreis fü r Literatur ausgezeichnet wurden?


Johann Wolfgang von Goethe

(1749–1832)

Johann Wolfgang von Goethe ist der grö ß te Dichter Deutschlands und einer der grö ß ten der Welt. Er war nicht nur ein Dichter und Schriftsteller, sondern auch Kü nstler, Naturforscher und Staatsmann. Wie nur wenige Menschen, kannte Goethe sich in allen Bereichen des Wissens und des Lebens aus. Wir nennen solch einen Menschen einen Universalmenschen oder ein Universalgenie.

Jugend

Goethe war ein reich begabter Mensch und lebenslang vom Glü ck begü nstigt. Er wurde am 28. Au´ gust 1749 in Frankfurt am Main geboren und wuchs in wohlhabenden Verhä ltnissen auf. Goethe hat nie in seinem Leben Not kennen gelernt, wie z.B. der Dichter Friedrich von Schiller.

Goethes Vater war Jurist, aber er ü bte seinen Beruf nicht aus. Er hatte genug Vermö gen, um davon zu leben und seinen Kindern eine gute Ausbildung zu geben. Er war ein gebildeter Mann, der sein Leben nach strengen Grundsä tzen fü hrte.

Goethes Mutter war das Gegenteil von ihrem Mann. Sie hatte viel Lebensfreude, viel Phantasie, Humor und konnte gut erzä hlen. Von ihr hat Goethe sein freundliches, gewinnendes Wesen geerbt sowie seine Phantasie und seine Gabe zu dichten.

Der Vater leitete die Erziehung und Bildung seines Sohnes und dessen Schwester Cornelia zunä chst selbst. Er lehrte sie vor allem Sprachen: Latein, Griechisch, Italienisch, Englisch und Franzö sisch. Daneben wurden die Kinder auch in anderen Fä chern sowie im Zeichnen und Musik unterrichtet. Tanzen, Reiten und Fechten ergä nzten spä ter den vielseitigen Unterricht. Frü hzeitig begann der junge Goethe zu lesen. Die groß e Bibliothek des Vaters war eine Fundgrube fü r seinen unersä ttlichen Lesehunger. In den damals sehr beliebten Volksbü chern lernte er zum ersten Mal den sagenhaften Doktor Faustus des 16. Jahrhunderts kennen. Diese Bü cher regten seine Phantasie an, und er machte seine ersten dichterischen Versuche, indem er fü r das Puppentheater kleine Stü cke schrieb.

1765 verließ Goethe die Heimatstadt, um auf Wunsch des Vaters in Leipzig Jura zu studieren. Er selbst wü rde lieber die schö nen Kü nste ü ben, Philologie studieren. Ein kö rperlicher Zusammenbruch zwang Goethe 1768 zur Rü ckkehr ins Elternhaus. 1770 ging Goethe zum Abschluss seines juristischen Studiums nach Straß burg, wo sich seine dichterischen Krä fte voll entfalten sollten.

In seine Straß burger Zeit fä llt seine Liebe zu der Pfarrerstochter Friederike Brion im Dorf Sesenheim bei Straß burg. Seine Empfindungen – Liebe, Trauer, Schmerz – sprach Goethe in einer wunderbar flü ssigen, reichen Sprache aus, wie sie nur selten ein Dichter besitzt. So hat er aus seiner Beziehung zu Friederike die schö nsten Liebesgedichte verfasst. Seine Sesenheimer Lieder, deren bekannteste das „Mailied“ und „Willkommen und Abschied“ sind, schlugen neue, noch nie gehö rte Tö ne in der deutschen Lyrik an. Jede Zeile in diesen Gedichten ist Bewegung, Empfindung, jedes Wort atmet und lebt.

Doch heiraten wollte Goethe Friederike nicht. Als er 1771 nach Frankfurt zurü ckkehrte, ließ er sie traurig und allein zurü ck. Goethe hat in seinem Leben viele Frauen geliebt. Sie gaben ihm immer wieder Anlass zu neuen Dichtungen. Aber geheiratet hat er zunä chst keine von ihnen. Er wollte seine Freiheit, seine Unabhä ngigkeit behalten. Friederike und manche andere hat er unglü cklich gemacht, als er sie verließ.

Im Herbst 1770 traf Goethe mit Herder zusammen. Unter Herders Einfluss wandte sich Goethe der Volkspoesie zu. Bei seinen Ausflü gen sammelte er alte Volkslieder und hö rte Mä rchen. Ihm wurde klar, dass jede groß e Dichtung im Leben des Volkes wurzelt. „Heidenrö slein“ ist ein Volkslied, das von Goethe bearbeitet wurde.

Nach seiner Promotion kehrte Goethe nach Frankfurt zurü ck und begann als Advokat zu praktizieren. Aber sein Beruf langweilte ihn. Vielmehr beschä ftigten ihn dichterische Plä ne. In dieser Zeit entstanden die Entwü rfe zum „Faust“.

Sturm- und Drangzeit

Den Gipfelpunkt der Sturm- und Drang-Bewegung bilden die Werke des jungen Goethe und des jungen Schiller. Sie haben die antifeudalen Stimmungen und demokratischen Bestrebungen des deutschen Volkes am klarsten formuliert und zum Ausdruck gebracht. Die Stü rmer und Drä nger betonten mehr das Gefü hl als den Verstand und legten Wert auf Freiheit und Spontaneitä t.

In der Sturm- und Drangzeit entstanden Goethes Gedichte „Wanderers Sturmlied“, „Der Wanderer“, „Pro´ metheus“ und sein erstes Drama „Gö tz von Berlichingen“. Der Held ist ein rebellischer Ritter, der sich gegen die Fü rsten, gegen Kaiser und Reich empö rt und im Kampf untergeht. Dieser Kampf wird, wie Goethe ihn darstellt, fü r die politische Einigung des Landes und fü r bü rgerliche Freiheit ausgefochten.

Durch dieses Schauspiel wurde Goethe plö tzlich berü hmt. Die Schriftsteller, die ihre Opposition gegen die herrschenden Zustä nde ausdrü cken und zu einer Verä nderung beitragen wollten, erkannten Goethe als den fü hrenden Kopf der Sturm- und Drangbewegung an.

Um seine juristischen Kenntnisse zu erweitern, ging Goethe 1772 zu praktischen Studien nach Wetzlar. Er traf dort Charlotte Buff, in die er sich leidenschaftlich verliebte, ohne zu ahnen, dass sie die Verlobte seines Freundes war. Als er dies erfuhr, verließ er fluchtartig Wetzlar. Aus dieser unglü cklichen Liebe heraus entstand der Roman „Die Leiden des jungen Werther“, der Goethe weltberü hmt machte. Viele junge Mä nner in ganz Europa kleideten sich damals wie Werther in dem Roman. Manche erschossen sich sogar wie Werther aus unglü cklicher Liebe.

Wandlung zum Klassiker

1775 fand Goethe endlich eine ihn befriedigende Anstellung. Der junge Herzog Ernst-´ August von Sachsen-Weimar berief ihn als Minister in sein kleines Herzogtum. Dort blieb Goethe bis an sein Lebensende. Er war als Minister nacheinander fü r verschiedene Aufgaben zustä ndig: fü r die Finanzen, fü r das kleine Heer, den Wegebau, das Theater und die Kü nste. 1782 hat ihm der Kaiser den Adelstitel verliehen. Dem selbstbewussten Bü rger Goethe stiegen aber diese Ehrungen nicht zu Kopfe; er hatte sich immer auch ohne Adelstitel dem Adel ebenbü rtig gefü hlt.

Hier in Weimar fand Goethe aus der Unruhe seiner Sturm- und Drangzeit in die Ruhe und Ordnung der `Klassik. Dabei half ihm seine ä ltere Freundin Frau von Stein, die Frau eines Hofbeamten. Es entstanden Balladen wie „Der Erlkö nig“, „Der Fischer“ und „Der Sä nger“. Die Dramen dieser Jahre wie „Iphi´ genie“ und „Torquato Tasso“ betonen nicht mehr allein das Gefü hl. Vielmehr soll das Gefü hl vom Verstand gebä ndigt und veredelt werden. So soll sich der Mensch zu einem sittlich immer vollkommeneren Wesen entwickeln.

Von 1786 bis 88 machte Goethe die fü r ihn sehr wichtige Reise nach Italien. Durch die Kunstschä tze dort und seine ungezä hlten Begegnungen mit Menschen bekam er viele neue Anregungen. Als ein Wiedergeborener kehrte Goethe aus Italien heim. Die antike Kunst wurde dem Dichter zu einem Vorbild der schö nen Form. Ein neues Ideal tä tiger menschlicher Liebe war in ihm gereift: „Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“.

In Italien wurde Goethe auch ein noch freierer Mensch. Schon immer hatte er sein Leben nach seinen eigenen Wü nschen und Vorstellungen gefü hrt. Alle Vorschriften, aller Zwang waren ihm verhasst. Jetzt, nach seiner Rü ckkehr aus Italien, nahm Goethe ein junges, einfaches Mä dchen namens Christiane Vulpius zu sich in sein Haus. Aus der Kritik der Weimarer Gesellschaft an seinem Verhä ltnis machte er sich nichts. Sie gebar ihm mehrere Kinder, von denen nur der Sohn `August am Leben blieb.

1795 lernte Goethe den Dichter Friedrich Schiller kennen. Dieser ermunterte ihn, wieder mehr zu schreiben. Auch Goethe half Schiller bei der Entstehung seiner Dramen. Zwischen beiden entstand eine Freundschaft, die bis zu Schillers Tod 1805 anhielt. Beide Mä nner hatten groß e Hochachtung voreinander.

Ein Hö hepunkt im gemeinsamen Schaffen Goethes und Schillers ist das Jahr 1797, das als „Balladenjahr“ in die Literaturgeschichte eingegangen ist. Goethe schrieb in diesem Jahr die Balladen „Der Zauberlehrling“, „Der Schatzgrä ber“ und „Der Gott und die Bajadere“.

1806 besetzten franzö sische Soldaten unter Na´ poleon Weimar. Als sie in Goethes Haus eindrangen, um zu plü ndern, kam Goethe in Lebensgefahr. Die mutige Christiane rettete ihn. Daraufhin hat Goethe sie schließ lich geheiratet.

Der „Weise von Weimar“

Allmä hlich wurde Goethe immer berü hmter. Menschen aus allen Lä ndern pilgerten nach Weimar und erwiesen ihm ihre Verehrung. Er aber zog sich immer mehr von den Menschen zurü ck. Er baute sich seine eigene Welt der Schö nheit und der idealen Formen auf. Er forschte in der Natur und beschä ftigte sich mit ihren groß en Grundgesetzen.

Politik interessierte ihn nicht. Als sich in Deutschland und Europa die Vö lker gegen Napoleons Fremdherrschaft erhoben, verbot er seinem Sohn, sich an dem Freiheitskampf zu beteiligen. Er verehrte Napoleon als groß en Menschen, aber er verabscheute zugleich Krieg und Blutvergieß en. Von den damals in Europa entstehenden nationalen und demokratischen Regungen wollte er nichts wissen.

Im Alter hat Goethe noch mehrmals Frauen heftig geliebt. Daraus entstanden sein Roman „Die Wahlverwandschaften“ und Gedichte im Stil der orientalischen Lyrik „Der West-Ö stliche `Diwan“. Seine erste Lebenshä lfte erzä hlt er in seiner Biographie „Dichtung und Wahrheit“. Kurz vor seinem Tod vollendete er den 2. Teil des Dramas „Faust“, das zur Weltliteratur gehö rt. Rü stig bis zu seinem letzten Lebenstag ist Goethe 1832 in hohem Alter gestorben.

Kommentar:

der Grundsatz: das Prinzip

ein kö rperlicher Zusammenbruch: eine unerwartete schwere Krankheit

sich zuwenden: sein Interesse zuwenden

´ untergehen: zugrunde gehen

Aufgaben

1. Wortschatz zur Einprä gung. Gebrauchen Sie diese Wö rter und Wendungen beim Sprechen.

sich in etw. (Dat.) auskennen

der Bereich

wohlhabend: eine ~e Familie

~e Verhä ltnisse

den Beruf ausü ben

das Vermö gen

etw., j-n anregen (-te, -t)

etw. von j-m erben (-te, -t)

der Anlass (Anlä sse)

der Verstand

anerkennen

fü r etw. zustä ndig sein

bä ndigen (-te, -t)

veredeln (-te, -t)

voll´ kommen

sich (D.) aus etw. nichts machen

j-n ermuntern (-te, -t)

j-n verehren (-te, -t)

etw. verabscheuen (-te, -t)






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