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Der Kurt wollte Frü hstü ck haben. Die Mama sagte, sie habe jetzt keine Zeit, Frü hstü ck zu kochen. Und es sei ihr so ü bel im Bauch, dass sie keine Spiegeleier braten kö nne. Wenn sie bloß an Spiegeleier denke, werde ihr ganz grü n im Bauch.

Ich sagte, ich wü rde dem Kurt gern Eier braten. Nur leider komme ich dann zu spä t in die Schule.

„Habt ihr heute etwas Wichtiges? ", fragte die Mama.

Ich log, dass wir bloß zwei Stunden Zeichnen und zwei Stunden Turnen hä tten. Die Mama meinte: „Dann bleib bitte daheim und kü mmere dich um die Kleinen, sie wer­den bald aufwachen! "

Der Kurt ging ins Bad, die Mama ging zur Polizei und ich ging in die Kü che, machte Spiegeleier und dachte: Jetzt sind die Ilse und die Amrei schon in London! Jetzt kann die Mama ruhig zur Polizei gehen!

Ich dachte auch daran, dass die Englischkenntnisse von der Ilse vielleicht nicht ausreichen, um mit zwei kleinen Kindern zurechtzukommen, und dass die Ilse nicht der richtige Mensch ist, um zwei kleine Kinder zu hü ten. Und ich hoffte, dass die Kinder, auf die sie aufzupassen hatte, nicht solche Biester wie die Tatjana sein wü rden.

 

Die Mama blieb lange weg. Als sie zurü ckkam, weinte sie. Sie ließ sich in der Kü che auf einen Stuhl fallen, legte die Arme auf den Tisch und den Kopf darauf.

Der Kurt wurde bleich und zuckte mit der rechten Augen­braue. Das tut er immer, wenn er sich aufregt. „Ist ihr etwas zugestoß en? ", rief er. „So sag schon! "

Die Mama heulte bloß weiter. Der Kurt rü ttelte an ihrer Schulter. Die Mama hob den Kopf, steckte die Nase ins Taschentuch und nuschelte: „Es war so demü tigend, so primitiv! "

Der Kurt bekam wieder Farbe ins Gesicht. Seine Augen­braue hö rte zu zucken auf. Er sagte: „Du machst vielleicht ein Theater! "

„Was die mich gefragt haben! ", rief die Mama. „Ob sie oft in der Nacht weg war! Und ob sie vielleicht ein Kind be­kommt! "

„Mü ssen sie doch", sagte der Kurt.

„Und was dort fü r Leute herumgesessen sind", jammerte die Mama.

„Richtig gestunken haben die Leute! "

„Und sonst? ", fragte der Kurt.

„Gar nichts war sonst! " Nun schluchzte die Mama wieder.

„Sie werden sie schon finden, haben sie gesagt. Aber wenn sie im Ausland ist, kann das schwierig werden. Und lange dauern! "

 

Wortschatzerklä rungen

 

° nuscheln = undeutlich sprechen

° „…es sei ihr ü bel…“ = sie ist krank

° ausreichen = genü gen, genug sein

° hü ten = bewachen, sorgen

° zustossen = passieren

° demü tigend = achtlos, erniedrigend

 

 






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