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Lektion 10






Thema:. Grü ne Biotechnologie: Landwirtschaft.

Ziele des Unterrichtes: Die Studenten lernen die Verwendungen der grü nen Biotechnologie in Landwirtschaft kennen und diskutieren darü ber. Sie erweitern ihr Wortschatz. Sie kö nnen einige Fachbegriffe in Deutsch erklä ren.

Die methodischen Voraussetzungen: Man arbeitet an diesem Thema im Laufe einer Woche.

Die Vokabeln: Man arbeitet am Wortschatz nach dem Thema „Grü ne Biotechnologie: Landwirtschaft.“

Grammatik: Temporalsä tze

 

GRÜ NE BIOTECHNOLOGIE: LANDWIRTSCHAFT

 

Kommen biotechnologische Verfahren in der Landwirtschaft zum Einsatz, wird von grü ner Biotechnologie oder Agrobiotechnologie gesprochen. Ohne solche Methoden ist die moderne Landwirtschaft nicht mehr denkbar. Die Grundlagen hierfü r legte vor allem die Pflanzengenomforschung, die in den vergangenen Jahren immer mehr Wissen zutage fö rderte, das sich fü r die Zü chtung neuer Pflanzensorten gezielt nutzen lä sst.

Indirekt war die genetische Optimierung von Pflanzen aber seit jeher Ziel der Menschen, auch wenn es damals noch nicht so bezeichnet wurde: Schon vor Jahrtausenden haben Bauern solche Pflanzen ausgewä hlt, die im ä uß erlichen Erscheinungsbild wü nschenswerte Eigenschaften zeigten, und sie weiter vermehrt. Sorgsames Kreuzen und Rü ckkreuzen hat dabei die genetische Zusammensetzung der Pflanzen so verä ndert, dass sie sü ß e Ä pfel oder riesige Maiskolben produzierten. Was beim Kreuzen und Rü ckkreuzen auf genetischer Ebene passiert, blieb indes lange Zeit im Verborgenen – bis schließ lich Gregor Mendel im 19. Jahrhundert mit seiner Vererbungslehre die Grundlage fü r die heutige moderne Genetik legte. Seither wurde das Geheimnis der Pflanzengene immer mehr gelü ftet.

Die Ackerschmalwand ist eines der Lieblingsgewä chse der Pflanzengenomforscher.Quelle: Max-Planck-Institute fü r Entwicklungsbiologie

Der Vorteil dieses Wissens liegt auf der Hand: Frü her mussten sich die Zü chter allein auf die Beobachtung und Analyse ä uß erlicher Merkmale sowie ihre Erfahrung verlassen, ob es sich bei der durch Kreuzung geschaffenen Pflanze um ein Objekt mit den gewü nschten Eigenschaften handelt oder nicht. Wie mü hsam diese Prozesse waren und auch in der heutigen Zü chtung noch sind, zeigen die mitunter jahrzehntelangen Entwicklungszeiten neuer Pflanzensorten. Erst der Erkenntnisfortschritt der Genomforscher hat hier zu einem groß en Wandel beigetragen. Meilensteine der grü nen Biotechnologie waren folgerichtig die vollstä ndige Erbgut-Sequenzierung der Modellpflanze Ackerschmalwand Arabidopsis thaliana im Jahr 2000 und die Entschlü sselung des Reisgenoms zwei Jahre darauf.

Genomforschung als Basis fьr zielgerichtete Zьchtung Aufbauend auf solchen Daten kö nnen Pflanzenzü chter inzwischen nü tzliche Eigenschaften von Pflanzen auf genetischer Ebene bestimmen und die verantwortlichen Gene im Erbgut lokalisieren. Mit einer solchen Landkarte des Pflanzengenoms lä sst sich in der Zü chtung enorm viel Zeit und Geld sparen. So kö nnen mit der sogenannten Marker gestü tzten Selektion (MAS) Pflanzen schon sehr frü h im Zü chtungsprozess zielgerichtet aussortiert werden, wenn sie auf genetischer Ebene ein gewü nschtes Merkmal aufweisen oder eben nicht. Damit mü ssen – im Vergleich zur klassischen Zü chtung – nicht mehr soviele Nachkommen der Pflanzen angebaut und im Testanbau auf ihre Praxistauglichkeit geprü ft werden. Gleichzeitig ist eine viel tiefergehende Analyse hinsichtlich von Wechselwirkungen verschiedener Eigenschaften mö glich. Werden Sorten auf diese Weise gezü chtet, spricht man auch von Smart Breeding (Prä zisionszü chtung) – und kaum ein Pflanzenzü chter verzichtet heute noch darauf. In dieser Folge der Kreidezeit erklä ren wir, wie man mit Smart Breeding Pflanzen mit ganz bestimmten Eigenschaften zü chten kann.Quelle: biotechnologie.de So sind die Ansprü che an die Pflanzen enorm gewachsen. Auf dem Acker haben Elite-Zuchtpflanzen oberste Prioritä t, die angepasst an die jeweiligen Anbau- und Klimaverhä ltnisse ganz spezielle Eigenschaften aufweisen. Die Zielsetzungen der Zü chter haben sich dabei immer wieder geä ndert und gewinnen durch die Erkenntnisse in der Pflanzengenomforschung ganz neue Dimensionen. Was mit den Verfahren der klassischen Zü chtung zu aufwendig, zu teuer oder schlichtweg nicht machbar war, ist heute mö glich. So kann das Erbgut von Pflanzen inzwischen gezielt verä ndert werden – beispielsweise um ihre Abwehr gegen Schä dlinge zu stä rken oder ihren Ertrag bestimmter Substanzen zu erhö hen. So ist die einzige in Deutschland fü r den Anbau zugelassene gentechnisch verä nderte Pflanze derzeit – die Stä rkekartoffel Amflora – gentechnisch so verä ndert worden, dass sie nur eine statt zwei Stä rkesorten produziert. Die Amylose-Produktion wurde mit gentechnischen Mitteln gestoppt, Amflora wird angebaut, um daraus das fü r die Papierherstellung wichtige Amylopektin in Reinform zu gewinnen. Fü r die Industrie entfallen Aufbereitungsverfahren, die viel Wasser und Energie verbrauchen. Kein kommerzieller Anbau von Gentechnik-Pflanzen Nach einigen Jahren Anbau auf kleinen Flä chen wird die umstrittene Amflora hierzulande seit 2012 jedoch nicht mehr angebaut und die BASF hat ihre Forschung und Entwicklungsaktivitä ten zur Grü nen Gentechnik in die USA verlagert (mehr...). Im Jahr 2009 verbot die Bundesregierung den Anbau der zuvor in mehreren Bundeslä ndern kultivierten Bt-Maissorte MON810. Die Maispflanzen produzieren in ihren Zellen ein Insektizid, das die Gewä chse gegen die Raupen des weit verbreiteten Pflanzenschä dlings Maiszü nsler resistent macht. Vor 2009 war MON810 auf mehr als 3.000 Hektar angebaut worden. MON810 wurde 1998 nach dem damaligen Gentechnikrecht in der EU zugelassen - sowohl fü r den Anbau als auch als Lebens- und Futtermittel. In einigen EU-Lä ndern ist „Gen-Mais“ politisch umstritten. Neben Deutschland haben weitere europä ische Lä nder Anbaustopps verhä ngt. Die zustä ndige Europä ische Behö rde fü r Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat die Sicherheit von MON810-Mais mehrfach ü berprü ft. In Europa wird der Bt-Mais nur in Spanien auf grö ß eren Flä chen angebaut. Weltweit lag 2013 die Anbauflä che gentechnisch verä nderter Pflanzen bei 175 Millionen Hektar (mehr...). Mit rund 70 Millionen Hektar sind die USA dabei weiterhin der unangefochtene Spitzenreiter, es folgen Brasilien und Argentinien.

Ü bungen

1. Lesen Sie und ü bersetzen Sie den Text.

2. Beantworten Sie die Fragen zum Text.

1) Was fü hrt einen thermischen Vorgang auf mechanische Probleme zurü ck?

2) Welche Zustä nden stellt sich infolge der Wechselwirkung zwischen den einzelnen Teilen des Systems?

3) Was soll Schwankungserscheinung machen?

4) Was kann der Kö rper mit seiner groß en Masse folgen?

5) Womit wurden die aufeinanderfolgenden Orte durch gerade Linien verbunden?

6) Warum lä sst sich der erreichte Abstand natü rlich nicht fü r den Einzelfall berechnen?

 

3. Ü bersetzen Sie ins Deutsche.

1) Die Richtung und die Grö ß e der Inpulsü berschü sse schwanken natü rlich zeitlich auß erordentlich rasch.

2) Kleine Teilchen, zum Beispiel von Rutil, werden in Wasser aufgeschwemmt und im Mikroskop betrachtet.

3) Eine spezielle Schwankungserscheinung soll das Gesagte erlä utern.

4) Unter allen mö glichen Zustä nden stellt sich infolge der Wechselwirkung zwischen den einzelnen Teilen des Systems derjenige der grö ß ten Wahrscheinlichkeit ein.

 

4. Erklä ren Sie auf Deutsch.

Die Wechselwirkung, das Teilchen, der schwebende Kö rper, eine komplizierte Zitterbewegung, der Einzelfall, die Molekularbewegung, BROWN, Impulsü bershuß.

 

5. Lesen Sie den Text noch einmal und bilden Sie den Plan zum Text.

6. Geben Sie den Inhalt des Textes wieder.

 

Grammatik: Temporalsä tze S.29, S. 41, S. 56, S. 128

В.М. Завьялова, Л.В. Ильин «Практический курс немецкого языка».-«Омега-Л»М.: «ЧеРо»,, 2007. – 302-312 с.

 

Ü bungen

Ü bersetzen Sie folgende Sä tze!

1. Wir fahren durch die Stadt. 2. Die Kinder gehen durch den Garten 3. Dieses Geschenk ist fü r meinen Sohn. 4. Fü r wen sind diese Bü cher? — Diese Bü cher sind fü r uns. 5. Der Lehrer lobt den Studenten fü r seine Arbeit. 6. Gib dein Wö rterbuch fü r einen Tag? 7. Das ist die Hausaufgabe fü r morgen. 8. Das ist ein Lehrbuch fü r Deutsch. 9. Wo ist mein Heft fü r Kontrollarbeiten? 10. Kommen Sie morgen gegen 11 Uhr. 11. Wir sitzen hier schon gegen eine Stunde. 12. Ich lese diesen Text ohne Wö rterbuch. 13. Warum gehen Sie ohne mich spazieren? 14. Er kommt heute ohne seinen Freund. 15. Vier Stü hle stehen um den Tisch. 16. Um das Haus herum ist ein Garten. 17. Warum bist du gegen mich?

 

2. Ergä nzen Sie!

1. Er geht um 9 Uhr aus d... Haus. 2. Er wohnt hier zusammen mit sein... Freund Hans. 3. Ich gehe zu mein... Schwester. 4. Ihr fahrt heute mit d... Straß enbahn zu... Arbeit. 5. Der Brief kommt von d... Groß mutter. 6. Ich bin schon seit ein... Woche hier. 7. Sie... geht ihr... Vater entgegen. 8. Nach d... Unterricht fahre ich nach Hause. 9. Meine Wohnung liegt d...Bahnhof gegenü ber. 10. Ich gehe mit mein... Tante zu Besuch. 11. Euer Haus steht unser... Haus gegenü ber. 12. Mein Bruder wohnt bei ein... Kollegen. 13. Wir gehen zusammen zu... Bahnhof. 14. Haben Sie schon einen Brief von Ihr...Eltern? — Nein, ich habe noch keinen Brief von mein... Eltern. 15. Ist der Weg von d... Puschkinplatz bis zu... Universitä t weit?

3. Antworten Sie auf die Fragen!

l. Wo wohnen Sie? (bei — mein Vater, meine Tante, meine Freunde) 2. Wohin gehst du? (zu — die Arbeit, der Unterricht, mein Freund) 3. Mit wem gehst du spazieren? (mit — der Freund, die Schwester, das Mä dchen) 4. Wann geht Pawel nach Hause? (nach — der Unterricht, die Arbeit, der Vortrag, die Vorlesung) 5. Seit wann sind Sie in der BRD? (seit — ein Jahr, eine Woche, ein Monat, vier Tage); 6. Wo ist dein Haus? (gegenü ber — die Schule, das Institut, die Universitä t) 7. Wem geht Hans entgegen? (entgegen — der Vater, der Gast, seine Geschwister) 8. Zu wem gehen wir heute abend? (zu — der Freund, der Lehrer, meine Mutter)

4. Beantworten Sie die Fragen!

1. Wohin fahren Sie? — Ich fahre... Smolenskaja-Platz. Ich besuche meinen Freund. Ich bleibe...ihm einige Stunden. 2.... Unterricht gehe ich immer zusammen... meinem Freund. 3. Heute kommt er... Stunde nicht. Er ist krank. 4. Wohnt er jetzt... seinen Eltern? 5.... wem fahren Sie... Dresden? 6. Schreiben Sie... Bleistift oder... Kugelschreiber? 7. Fä hrt Ihr Mann.. Bus oder... Trolleybus? — Er fä hrt... Arbeit... Metro, manchmal fä hrt er... Auto. 8. Wann kommt der Sohn... Schule? 9. Ist dieses Buch.. unserer Bibliothek? 10. Jede Woche bekomme ich... ihm Briefe. 11. Erzä hlen Sie... Ihrer Arbeit! 12. Warum gehen Sie nicht... Vortrag? 13. Was machen Sie... Unterricht? 14. Warum arbeitest du nicht... deinem Plan? 15. Mein Bruder schreibt... seinem Leben. 16. Wir gehen... Unterricht zu Fuß. Wir wohnen nicht weit... Bahnhof. 17. Meinem Haus... liegt ein Garten. 18. Wer sitzt Ihnen...? 19.... einem Jahr lerne ich Deutsch. 20. Der Professor spricht... deiner Diplomarbeit. Er ist... Arbeit zufrieden. 21. Warum sind Sie... meiner Obersetzung unzufrieden? Gibt es dort viele Fehler? 22. Nehmen Sie, bitte, das Wö rterbuch... Bü cherregal. 23.... wem sprechen Sie? 24. Wann fä hrt ihr Kollege... Berlin?

5. Ergä nzen Sie die Sä tze!

1.Ich stelle die Sessel... das Wohnzimmer. 2. Du stellst den Bü cherschrank... dein Arbeitszimmer. 3.... dein Arbeitszimmer stellst du auch noch die Stehlampe.4. Lege, bitte, die Bü cher nicht... den Stuhl, stelle sie... den Schrank. 5. Den Kleiderschrank stellen wir... das Schlafzimmer. 6. Warum steht die Lampe... dem Fuß boden? 7. Stelle die Lampe... den Schreibtisch.

1. Wer sitzt... diesem Tisch? 2. Hä ngen Sie, bitte, die Lampe... die Wand rechts. 3. Warum gehst du... die Straß e ohne Mantel? 4. Am Sonntag fä hrt unsere Familie... den See. 5. Die Kinder spielen... der Straß e. 6. Der Schü ler kommt... die Tafel und schreibt einen Satz. 7.... der Wand rechts ist noch viel Platz.

Selbstä ndige Arbeit: Bestimmen Sie die Arten der gtü nen Biotechnologie. Erzä hlen Sie den Text nach. Machen Sie die Recherche im Internet.

 

LEKTION 11

Thema: Weiß e Biotechnologie: Industrie

Ziele des Unterrichtes: Die Studenten kö nnen nach den historischen Ereignissen im Bereich der Religion diskutieren. Sie erweitern ihren Wortschatz. Sie kö nnen einige pä dagogischen Begriffe in Deutsch erklä ren.

Die methodischen Voraussetzungen: Man arbeitet an diesem Thema im Laufe einer Woche.

Die Vokabeln: Man arbeitet am Wortschatz nach dem Thema „Das Fehlen eines elektrischen Sinnesorgans“

Grammatik: Finalsä tze

WEIß E BIOTECHNOLOGIE: INDUSTRIE

Ob im Waschmittel oder in der Hautcreme – in einer Vielzahl von industriellen Produkten steckt Biotechnologie. In diesem Zusammenhang sprechen Experten von weiß er oder industrieller Biotechnologie. Der Griff in die Werkzeugkiste der Natur hilft der Industrie, ressourcenschonender und umweltfreundlicher zu arbeiten. Dies gilt fü r viele Lebensmittel, die schon seit Jahrhunderten auf die Kraft von lebenden Mikroorganismen setzen, wie Brot, Kä se, Bier und Wein. Aber auch bei der Herstellung hochwertiger Chemikalien, Arzneimittel, Vitamine, Wasch- und Reinigungsmittel, bei der Veredelung von Textilien, Leder und Papier und bei der Herstellung vieler anderer oft benutzter Gegenstä nde sind Methoden der weiß en Biotechnologie zu einem festen Bestandteil der Produktionsverfahren geworden. Der Einsatz natü rlicher Helfer hat schon eine lange Tradition. In zahlreichen Kulturen waren Methoden der Vergä rung zuckerhaltiger Nahrungsmittel zu Alkohol mithilfe von Hefen, Milchsä uregä rung unter Verwendung von Lactobacillus-Stä mmen oder die Essigherstellung mithilfe spezieller Acetobacter-Spezies lange vor der Entdeckung von Mikroorganismen oder dem Verstä ndnis der zugrunde liegenden Prozesse bekannt. Erste Anwendungen lassen sich bereits 6.000 v. Chr. finden, als die Sumerer in Mesopotamien aus gekeimter Gerste ein alkoholhaltiges bierä hnliches Geträ nk gebraut haben. Aber auch bei der Herstellung von Wein, Sauerteigbrot oder Kä se kamen von Anfang an lebende Mikroorganismen zum Einsatz – nur hat das damals keiner gewusst.

Die Entdeckung der Mikroorganismen und der biochemischen Grundlagen fermentativer Prozesse erfolgte erst im Verlauf der vergangenen drei Jahrhunderte. So entdeckte beispielsweise Louis Pasteur (1822-1895) im Jahr 1856 in verunreinigten Weinfä ssern Mikroorganismen, die er nach ihrer Form mit dem griechischen Wort fü r Stä bchen Bacterion benannte. Darü ber hinaus fand er heraus, wie die Gä rung ablä uft: Wä hrend Milchsä urebakterien (Lactobazillen) aus Zucker Milchsä ure produzieren, vergä ren Hefepilze in den Weinfä ssern den Zucker zu Alkohol. Pasteur legte mit seinen Experimenten die Grundlage fü r das Verstä ndnis der Fermentation und begrü ndete die moderne Mikrobiologie. Mit seiner Erkenntnis, dass „die Rolle des unendlich Kleinen in der Natur unendlich groß “ ist, war der Weg fü r die moderne Biotechnologie bereitet. Weitere Impulse fü r die Entwicklung dieses Forschungszweiges kamen aus der Medizin. So erkannte Robert Koch (1843-1910) als einer der ersten Wissenschaftler die Bedeutung der Mikroorganismen als Krankheitserreger. Im Jahr 1876 gelang Koch die Entdeckung des Milzbrand-Bakteriums und 1882 die Identifizierung des Tuberkulose-Erregers. Zuvor galten nicht Mikroorganismen, sondern so genannte Miasmen – die Luft verunreinigende Gifte – als Krankheitsursachen.

Weiß e Biotechnologie in Deutschland: Dieser Film ist Teil der DVD " Industrielle Biotechnologie", die bei biotechnologie.de angefordert werden kann.Quelle: Fraunhofer IAIS/BMBF

Einen weiteren Puzzlestein im Gesamtverstä ndnis der Mikrobiologie lieferten schließ lich zeitgleich die Chemiker. So beobachteten Forscher im 18. Jahrhundert, dass der Abbau eines Stoffes manchmal durch die Zugabe einer weiteren Substanz beschleunigt werden konnte, der dabei offenbar aber nicht verbraucht wurde. Bald konnten Stoffe aus Pflanzen und tierischen Geweben extrahiert werden, die mit den beobachteten Reaktionen in Verbindung gebracht und „Fermente“ genannt wurden. Im 19. Jahrhundert wurde schließ lich klar, dass es sich dabei um natü rliche Biokatalysatoren handelte. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der Name „Enzyme“ (aus dem Griechischen „in der Hefe“) fü r die Biokatalysatoren geprä gt. Er wurde von nun an auf alle Fermente angewandt. Biologisierung der Industrie Biotechnologische Anwendungen in der industriellen Produktion wurden schon frü h in der Ledergerbung genutzt: Das heute in dieser Form nicht mehr existierende deutsche Unternehmen Rö hm& Haas aus Darmstadt produzierte bereits 1909 das erste industriell verwendete Enzymprodukt OROPON®. Es bestand aus Enzymen, die Proteine abbauen, den so genanntenProteasen, und verbessert entscheidend die Ledergerbung: Bis dahin waren zur Behandlung der Felle und Hä ute Beizen aus Hundekot und Taubenmist verwendet worden, die jetzt durch das wesentlich umweltfreundlichere und sauberere Produkt ersetzt werden konnten.

Nü tzling und Schä dling zugleich: Der Schimmelpilz Aspergillus niger unter dem Mikroskop.Quelle: Uniklinikum Jena

Die Genomforschung trieb die dynamische Entwicklung der modernen weiß en Biotechnologie schließ lich immer weiter voran. Dieses Wissen legte die Fundamente dafü r, dass sich die evolutionä r geschaffene biosynthetische Vielfalt der belebten Natur inzwischen viel gezielter fü r industrielle Prozesse nutzen lä sst. Mit der Forderung einer nachhaltigen Wirtschaftsweise sind seit den 80er und 90er Jahren die in der Natur vorhandenen Ressourcen auch zunehmend in den gesellschaftlichen Blickpunkt gerü ckt. Damit verband sich fü r Politik und Wirtschaft die Erkenntnis, dass die Sicherung der natü rlichen Ressourcen fü r kü nftige Generationen mit bestehenden industriellen Verfahren langfristig nicht zu gewä hrleisten ist: Vor allem die Endlichkeit fossiler Energieträ ger trug zu einem Umdenken bei und setzte die Suche nach Alternativen verstä rkt in Gang. Ö kologische Vorteile von biotechnologischen Verfahren So bieten biotechnologische gegenü ber chemischen Verfahren den Vorteil, dass Prozesse oftmals unter milden, umweltschonenderen Bedingungen stattfinden kö nnen: Mikroorganismen bewerkstelligen komplexe Stoffumwandlungen mit hoher Ausbeute bei Zimmertemperatur und Normaldruck, wofü r chemische Verfahren hohe Temperaturen und hohen Druck brauchen. An die industrielle Biotechnologie sind deshalb immer auch ö kologische Erwartungen geknü pft. In vielen Bereichen – etwa der Waschmittel- oder der Textilherstellung – haben sich diese bereits erfü llt. So tragen Biokatalysatoren in Waschmitteln zu einer Reduzierung der Waschtemperatur bei. In der Textilindustrie haben Biotechnologen wiederum enzymbasiertes Verfahren entwickelt, um bei Jeans den beliebten Stonewashed-Effekt herbeizufü hren. Dieser wurde zuvor aufwendig durch den Einsatz von Bimsstein erzielt. Schon lange etabliert sind auch Lebensmittelzusatzstoffe wie Zitronensä ure sowie Medikamente wie Antibiotika, die mithilfe gentechnisch verä nderter Mikroorganismen hergestellt werden. Sie zä hlen daher zu den wirtschaftlich bedeutendsten Produkten der weiß en Biotechnologie. Kaum ein Chemiekonzern verzichtet heute auf derartige Verfahren. Zugleich hat sich eine zwar kleine, aber dennoch dynamische Szene an Biotechnologie-Unternehmen etabliert, die ihre Dienste fü r die Industrie anbieten. Mit der Biotechnologie in ihren unterschiedlichen Facetten werden bereits heute viele Lebensmittel, aber auch hochwertige Chemikalien, Enzyme, Arzneimittel, Vitamine, Wasch-und Reinigungsmittel sowie Agrochemikalien hergestellt, die aus dem tä glichen Leben nicht mehr wegzudenken sind und nach Angaben des deutschen Bioö konomierates (2010) eine hohe Marktbedeutung mit derzeit ca. 80 Mrd. € haben. Dazu kommen noch Produkte der roten Biotechnologie, deren Marktvolumen innerhalb der Pharmaindustrie bereits 100 Mrd. € ü bersteigt. Verschiedene Studien und Analysen zum Potenzial der weiß en Biotechnologie erwarten, dass der Anteil biotechnologischer Verfahren bei der Herstellung chemischer Produkte in den kommenden Jahren erheblich zunehmen wird. Im „Cologne-Paper“ schä tzen Experten, dass im Jahre 2030 Biomaterialien und Bioenergie mit einem Volumen von weltweit rund 300 Milliarden Euro ein Drittel der gesamten industriellen Produktion ausmachen werden.
In vielen anderen Anwendungsgebieten haben die Entwicklungen allerdings erst begonnen, vor allem bei der Herstellung von Biokunststoffen oder der Gewinnung von Energie aus nachwachsenden Rohstoffen (mehr...). Hier mü ssen kü nftige Forschungsarbeiten erst den Grundstein fü r eine tatsä chlich effiziente Produktionsweise legen – und die Biotechnologie kann einen entscheidenden Beitrag dazu leisten: Biotechnologie ist eine Querschnittstechnologie. Je nach Anwendungsgebiet wird zwischen roter, grü ner und weiß er Biotechnologie unterschieden. Diese bezieht sich auf die Felder Medizin, Landwirtschaft und Industrie. Darü ber hinaus gibt es aber auch biotechnologische Verfahren, die keinem spezifischen Anwendungsfeld zuzuordnen sind.

Aufgaben

  1. Formulieren Sie die Fragen!

1.____________________________________________________________

. In diesem Zusammenhang sprechen Experten von weiß er oder industrieller Biotechnologie. Der Griff in die Werkzeugkiste der Natur hilft der Industrie, ressourcenschonender und umweltfreundlicher zu arbeiten 2____________________________________________________________

So bieten biotechnologische gegenü ber chemischen Verfahren den Vorteil, dass Prozesse oftmals unter milden, umweltschonenderen Bedingungen stattfinden kö nnen: Mikroorganismen bewerkstelligen komplexe Stoffumwandlungen mit hoher Ausbeute bei Zimmertemperatur und Normaldruck, wofü r chemische Verfahren hohe Temperaturen und hohen Druck brauchen.

3. ____________________________________________________________

In der Textilindustrie haben Biotechnologen wiederum enzymbasiertes Verfahren entwickelt, um bei Jeans den beliebten Stonewashed-Effekt herbeizufü hren

4. ____________________________________________________________

Mit der Biotechnologie in ihren unterschiedlichen Facetten werden bereits heute viele Lebensmittel, aber auch hochwertige Chemikalien, Enzyme, Arzneimittel, Vitamine, Wasch-und Reinigungsmittel sowie Agrochemikalien hergestellt, die aus dem tä glichen Leben nicht mehr wegzudenken sind und nach Angaben des deutschen Bioö konomierates (2010) eine hohe Marktbedeutung mit derzeit ca. 80 Mrd. € haben.

5. ____________________________________________________________

Biotechnologie ist eine Querschnittstechnologie. Je nach Anwendungsgebiet wird zwischen roter, grü ner und weiß er Biotechnologie unterschieden.

 

2. Kombinieren Sie!

  1. Naturvorgä nge a) einfü hren
  2. Anwendungsgebieten b) verschaffen
  3. ein groß es Gebiet der Biotechnologie c) haben
  4. bei der Herstellung chemischer Produkte d) verfahren
  5. entscheidenden Beitrag e) ersetzen
  6. wichtige Gebiet der Biotechnologie f) beschä ftigen
  7. auf die Felder Medizin und Landwirtschaft g) beziehen

 

3 Gliedern Sie den Text in Teile und planen Sie ihn.

2.Geben Sie den Inhalt des Textes mit Hilfe dieses Planes wieder!

 

Grammatik: Finalsä tze ( Себеп- салдар бағ ының қ ы сө йлем)

Себеп-салдар бағ ының қ ы сө йлем Wozu? «Не ү шін?», Zu welchem Zweck? «Не мақ сатпен?» Олар damit «сол ү шін» шылауы арқ ылы байланысады.

Себеп-салдар бағ ының қ ы сө йлемде іс ә рекет басың қ ы жә не бағ ының қ ыда ә р тү рлі жақ та болады.

z.B. Die Mutter geht in die Poliklinik, damit der Arzt sie untersucht. Ich rufe ein Taxi, damit mein Freund pü nktlich am Bahnhof ist.

Себеп-салдар бағ ының қ ыда модальды етістіктер sollen, wollen, mü ssen қ олданылмайды

Ü bungen

1. Schreiben Sie die folgenden Sä tze in 2 Spalten und ü bersetzen Sie sie!

I II

1.Wenn ich mehr arbeitete und fleissiger wä re! 2.Wenn ich das Diktat ohne Fehler schreiben kö nnte! 3.Wenn ich die Mathearbeit fehlerlos geschrieben hä tte! 4.Wä re das Wetter gut! 5.Wä ren die Eltern nicht abgefahren! 6.Hä tten wir Zeit gehabt! 7.Wenn die Atombombe nicht erfunden worden wä re! 8.Hä tte er sein Wort gehalten!

 

2. Setzen Sie die passenden Adverbialbestimmungen ein.

1.Wenn ich in der Prü fung nicht durchgefallen wä re! 2.Wenn alle ohne Verspä tung kä men! 3.Wenn wir Ferien hä tten! 4.Wenn ich aufs Land gefahren wä re! 5.Wenn du alle Prü fungen abgelegt hä ttest! 6.Wenn ich die Antwort auf meinen Brief erhielte! 7.Wenn meine Tante zu meinem Geburtstag kä me! 8.Wenn wir im See baden kö nnten!

im vorigen Jahr, vor einer Woche, jetzt, gestern, heute, morgen, in der nä chsten Woche, im nä chsten Jahr

3. Sagen Sie, dass Sie dasselbe tun mö chten.

Muster: Meine Schwester studiert an der Universitä t.

Ich wü rde auch gern an der Universitä t studieren.

1. Du liest eine Kriminalgeschichte. 2. Er hat einen Fotoapparat. 3. Meine Freunde trinken Fanta. 4. Abends gehen alle ins Kino. 5. Askar fä hrt ins Ferienlager. 6. Die Studenten fahren nach Berlin. 7. Die Kinder essen Eis. 8. Sie singen im Chor.

4. Ü bersetzen Sie die Sä tze mit beinahe und fast.

1. Beinahe hä tte ich meine Tasche verloren! 2. Beinahe hä tte er das Spiel gewonnen.

3. Der Junge wä re beinahe in der Prü fung durchgefallen. 4. Das Mä dchen hä tte beinahe die goldene Medaille erhalten. 5. Die Sportlerin wä re auf der Strecke fast gestü rzt. 6. Ihr hä ttet euch fast verspä tet. 6. Wir wä ren in der Vorlesung fast eingeschlafen. 8. Der Lä ufer aus Russland hä tte seinen Gegner beinahe ü berholt.

5. Bilden Sie Sä tze mit beinahe und fast. Vergessen Sie nicht, das Plusquamperfekt Konjunktiv zu gebrauchen.

1. der Junge, eine „Fü nf“ in Deutsch, bekommen. 2. das Kind, im Fluß, ertrinken. 3. der Schriftsteller, seine Manuskripte, verbrennen. 4. die Studenten, eine Operette, auffü hren. 5. der Lehrer, mich, aufrufen. 6. neben dem alten Schloß, man, ein modernes Gebä ude, errichten. 7. ich, auf der Treppe, fallen. 8. das Kind, alle Bonbons essen. 9. du, zur Stunde, sich verspä ten. 10. er, vor Aufregung, alles, vergessen.

 

Selbstä ndige Arbeit: Beschreiben Sie die Eigenschaften der weiß en Biotechnologie. Arbeit an den grammatischen Ü bungen.

 

LEKTION 12

Thema: Herz und Kreislauf

Ziele des Unterrichtes: Die Studenten kö nnen ü ber die Struktur des Herzens und Kreislaufes diskutieren. Sie erweitern ihr Wortschatz. Sie kö nnen einige biologischen Begriffe in Deutsch erklä ren.

Die methodischen Voraussetzungen: Man arbeitet an diesem Thema im Laufe einer Woche.

Die Vokabeln: Man arbeitet am Wortschatz nach dem Thema „Herz und Kreislauf“

Grammatik: Kausalsä tze

 






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